Legden und Ellewick bestreiten erstes Topspiel ASV mit Fanbus ins Dahliendorfstadion

Legden und Ellewick bestreiten erstes Topspiel: ASV mit Fanbus ins Dahliendorfstadion
Lesezeit

Mit jeweils 13 Punkten aus den ersten fünf Spielen haben sowohl der SuS Legden als auch der ASV Ellewick einen Start nach Maß hingelegt. Nun stehen sich der Tabellenerste und -zweite im direkten Duell gegenüber. Gespielt wird wegen des Legdener Blumenkorsos zu ungewöhnlicher Stunde: am Samstag um 13 Uhr im Dahliendorfstadion.

Auch wenn beide Seiten beteuern, dass die Tabelle nach fünf Runden noch keine große Aussagekraft hat, ist die Vorfreude in beiden Lagern groß. Das zeigt allein schon die Tatsache, dass der ASV extra einen Fanbus einsetzt. „Für uns ist das eine super Motivation“, sagt ASV-Spieler Simon Krandick. „Die Unterstützung ist bei uns echt überragend und wir wollen natürlich keinen Zuschauer enttäuschen, der uns nach Legden begleitet.“

Krandick ist durchaus überrascht vom gelungenen Start seines ASV, „weil uns glaube ich niemand für da oben auf dem Zettel hat, die letzte Saison haben wir ja auch im Tabellenmittelfeld beendet“. Die junge Mannschaft habe sich aber schon gut gefunden, Neuzugänge wie Silas Hakvoort, René Wesseler und die A-Junioren bestens integriert.

Für Krandick ist aber ebenso ungewöhnlich, dass er nach fünf Spieltagen schon bei vier Treffern steht, „sonst mache ich drei, vier Tore in einer ganzen Saison“, erklärt der 25-Jährige. Er steuerte zuletzt auch einen Treffer zum 4:2-Coup gegen Union Wessum bei, ist neben Nils Hoffmann aktuell bester Knipser beim ASV, der mit schon 21 Treffern die bislang beste Offensive der Liga stellt.

Die Ellewicker Offensivabteilung um Silas Hakvoort (2.v.l.) und Simon Krandick (2.v.r.) hat bereits 21 Treffer fabriziert.
Die Ellewicker Offensivabteilung um Silas Hakvoort (2.v.l.) und Simon Krandick (2.v.r.) hat bereits 21 Treffer fabriziert. © Sascha Keirat

Gastgeber Legden weist da mit seinen elf Einschüssen eine vergleichsweise magere Bilanz auf. Doch erst einmal zählen die Punkte. Allein sechs der elf Tore gehen auf das Konto von Julius Effkemann, der zuletzt beim 4:2-Erfolg in Lünten einen Hattrick beisteuerte. „Ich bin selbst überrascht, dass ich schon so oft getroffen habe“, sagt der 27-Jährige.

Zuletzt bildete Effkemann gemeinsam mit Spielertrainer Mike Börsting das Sturmduo, weil der eigentliche Goalgetter des SuS, Frank Rose, voraussichtlich die komplette Hinrunde verletzt verpassen wird. „Frank ist kaum zu ersetzen, er macht immer seine 20 Tore und mehr pro Saison“, so Effkemann. „Ich will mich auch gar nicht mit ihm vergleichen, weil ich eher nach links und rechts ausweiche, während er der klassische Mittelstürmer ist.“

„Eine der besten drei Mannschaften“

Doch auch mit dieser Spielweise hat es bislang sehr ordentlich geklappt. Mit den Ellewickern um Coach Thomas Ring erwartet Effkemann nun „eine sehr schwere Aufgabe, ein Gegner mit viel Offensiv-Power.“ Doch der SuS wolle die Euphorie, die durch den guten Start aufgekommen sei, für sich nutzen.

Respekt vor dem Gegner bringen natürlich auch die Ellewicker mit, wie Simon Krandick sagt: „Für mich ist Legden eine der besten drei Mannschaften der Liga, das wird eine echte Herausforderung.“