Vergangene Woche sind die Kicker von GW Lünten in die Vorbereitung auf die Rückserie gestartet. Dabei hat der Spitzenreiter der Kreisliga A1 einen Neuzugang begrüßt, den die Grün-Weißen eigentlich nicht haben kommen sehen.
Wer die Lüntener Aufstellung beim ersten Testspiel des Jahres gegen den SuS Stadtlohn gesehen hat, der dürfte einen Namen mit Verwunderung zur Kenntnis genommen haben: Robin Kersting lief bei den Grün-Weißen als zentraler Innenverteidiger in der Fünferkette auf.
Auch wenn sich der Defensivmann direkt mit einem Eigentor zum zwischenzeitlichen 0:2 einfügte, versprechen sich die Verantwortlichen um Trainer Rainer Hoffschlag eine Verstärkung in Robin Kersting. „So einen erfahrenen Spieler wie ihn nehmen wir natürlich gern, gerade da uns mit Philipp Greve wegen eines Schlüsselbeinbruchs ein Spieler länger fehlen wird.“
Der Kontakt zum Asbecker, der eigentlich bis Sommer als Spielertrainer bei Turo Darfeld in der Kreisliga A2 eingeplant war, den Verein im Winter aber aus persönlichen Gründen vorzeitig verließ, kam über den Job zustande, wie Hoffschlag erklärt. „Robin arbeitet in Gronau und sein Chef kommt aus Lünten. Da redet man auch viel über Fußball und so kam eins zum anderen.“
Das Engagement bei den Grün-Weißen sei dann ganz kurzfristig zustande gekommen. „Er war sozusagen ein Deadline Day-Transfer. Wir haben uns ganz unverbindlich darauf geeinigt, dass Robin erst mal bis Saisonende bei uns spielt, auch um sich fitzuhalten.“
Ausbildung bei SpVgg Vreden
Robin Kersting fing in der Jugend bei Germania Asbeck und dem SuS Legden mit dem Kicken an, wurde dann bei der SpVgg Vreden ausgebildet, wo er mit der zweiten Herrenmannschaft später in die Bezirksliga aufstieg.
Von Vreden wechselte der Abwehrmann im Sommer 2019 zum Bezirksligisten SV Heek und von der Dinkel verschlug es ihn 2022 zum damaligen Landesliga-Team der SG Borken.

Ab 2023 spielte Kersting dann für Turo Darfeld, wo er seit Saisonbeginn als Spielertrainer an der Seite von Jens Tendahl agierte. Bereits Ende 2024 kündigten aber beide an, sich im Sommer 2025 neue Herausforderungen zu suchen. Diese beginnt nun für Kersting zunächst bei GW Lünten.
Wie es dann in der kommenden Saison für den 27-Jährigen weitergeht, steht noch nicht fest, wie Kersting sagt. „Ich habe jetzt erst mal Bock auf die Aufgabe in Lünten und will der Mannschaft helfen, an die erfolgreiche Hinrunde anzuknüpfen.“
Robin Kersting: Bock auf Lünten
Die Mannschaft habe den Neuzugang bestens aufgenommen, wobei Kersting bis auf die Resing-Zwillinge und Niklas Beuting (alle aus seinem Jahrgang) oder auch René Wegener als früheren Gegenspieler kaum Spieler gekannt habe. Auch im familiären Umfeld des Klubs fühle er sich gut aufgehoben.
Den einen Monat, der bis zum Saisonstart noch bleibt, wolle Kersting nun bestmöglich nutzen, um sich weiter mit dem neuen Team einzuspielen.