
© Sascha Keirat
Frank Wegener wartet auf Nikolaus – äußert aber Zweifel
Fußball-Landesliga
Mit dem Thema Nikolaus muss sich Frank Wegener nicht nur als Vater, sondern aktuell auch als Trainer von Eintracht Ahaus beschäftigen. Im Lockdown arbeitet sein Team auf den 6. Dezember hin.
Nach aktuellem Stand soll am Nikolaustag wieder der Ball rollen. Auch für Eintracht Ahaus in der Landesliga 4. „Erst mal müssen wir davon ausgehen, dass es an dem Tag weitergeht“, sagt Trainer Frank Wegener. Doch dass es auch wirklich so kommt, daran hat der Coach so seine Zweifel.
„Die Politik konnte gar nicht anders handeln, als den Sportbetrieb in dieser Lage wieder runterzufahren“, sagt der Ahauser Coach. „Und ehrlich gesagt halte ich es auch für utopisch, dass in diesem Jahr noch einmal gespielt wird.“ Dennoch wolle er sich nichts nachsagen lassen für den Fall, dass es doch passiert und seine Elf am 6. Dezember im Stadtpark gegen Viktoria Heiden antritt. So sieht es der Spielplan schließlich aktuell noch vor.
Wegener hält sein Team also weiter fit, ist allerdings kein großer Fan von Corona-Challenges, wie sie andere Mannschaften im Frühjahrs-Lockdown und auch jetzt organisieren. „Ich bin immer für innovative Ideen zu haben, glaube aber nicht, dass das in der Form für uns passt.“
Gemeinsame Online-Einheiten
Was die Ahauser aber praktizieren, sind gemeinsame Online-Einheiten auf der Plattform Zoom. Dabei leitet die Team-Physiotherapeutin Lisa Willemsen die Eintracht-Kicker vom Gesundheitzentrum aus an. „Das haben die Spieler bislang auch ganz gut angenommen“, so Wegener. Darüber hinaus habe er seinem Team „Hausaufgaben“ in Sachen Lauftraining auferlegt.
„Für vier Wochen ist das alles in Ordnung. Sollte es dann im Dezember nicht weitergehen mit dem Spielbetrieb, dann gehen wir aber in die Winterpause“, so Frank Wegener.
Auch abseits des Teamtrainings gibt es in den kommenden Wochen noch einiges zu organisieren bei der Eintracht. Beispielsweise stehen sowohl für den Trainer als auch seine Spieler Gespräche mit dem Vorstand über die Zusammenarbeit in der nächsten Saison an. „Wir haben uns natürlich schon mal unterhalten“, so Wegener. „Das war aber noch nichts Konkretes.“
Anfang des Jahrtausends von der Nordseeküste ins Münsterland gezogen und hier sesshaft geworden. Als früher aktiver Fußball-, Tennis- und Basketballspieler sportlich universell interessiert und immer auf der Suche nach spannenden Geschichten.
