Der FC Ottenstein (hier mit Joey Schnell) muss in diesem Jahr in der B-Liga spielen.

Der FC Ottenstein und Joey Schnell (l.) müssen in diesem Jahr in der B-Liga spielen. © Sascha Keirat

FC Ottenstein reagiert ohne langes Zögern auf die Tabellensituation

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In der Saison 19/20 feierten Rick Reekers und Philipp Schlamann mit RW Nienborg den Aufstieg in die A-Liga. Jetzt ist das Trainerduo in Ottenstein erfolgreich. Darauf hat der Verein reagiert.

von Stefan Hoof

Ottenstein

, 20.10.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das vergangene Spieljahr war bitter für den FC Ottenstein. Von wegen „unabsteigbar“: Das Urgestein der A-Liga musste den bitteren Gang in die B-Liga akzeptieren. Für den Neuaufbau holte der Verein ein neues Trainerduo.

„Wir haben an der Art und Weise, Fußball zu spielen, einiges geändert. Das hat frischen Wind reingebracht“, erklärt Rick Reekers. „Wie man in der Tabelle sieht, läuft es ganz gut.“

So gut, dass der Ottensteiner Vorstand schon jetzt reagiert hat. Nach nur zehn Spieltagen bot der Verein eine Vertragsverlängerung an. Und das nicht nur für ein, sondern gleich für zwei Jahre. Ein eindeutiger Vertrauensbeweis.

Für zwei Jahre verlängert

Rick Reekers und sein Co Philipp Schlamann zögerten nicht lange und gaben ihre Zusage bis zur Saison 24/25. „Wir sehen hier im Verein und in der Mannschaft viel Potenzial.“

„Auf sehr gutem Niveau“

Der Fußballvorstand um Dietmar Herbers und Zico Schnell beobachte eine positive fußballerische Entwicklung in der Mannschaft. „Jeder hat die Herausforderung in der Kreisliga B motiviert angenommen, die Trainingsbeteiligung ist auf einem sehr guten Niveau“, begründet der Vorstand seine Entscheidung. „Das alles ist nicht zuletzt ein Verdienst unseres Trainerduos. Darum freuen wir uns, dass wir uns schnell über eine Verlängerung der Zusammenarbeit einigen konnten.“

In der Tat läuft es bislang prima für die Blau-Weißen und ihr Trainerduo, das im Sommer nach vierjährigem Wirken im Nienborger Eichenstadion nach Ottenstein gewechselt ist.

Spielertrainer Rick Reekers hat seinen Vertrag beim FC Ottenstein um zwei Jahre verlängert.

Spielertrainer Rick Reekers hat seinen Vertrag beim FC Ottenstein um zwei Jahre verlängert. © Stefan Hoof

Der letztjährige A-Ligist grüßt von Platz eins der B-Liga und scheint den sofortigen Wiederaufstieg realisieren zu können. „Wir wollen schon gerne da bleiben, wo wir sind“, bekräftigt der 31-jährige Niederländer die Ottensteiner Ambitionen. Nach zehn Spieltagen hat sich sein Team einen kleinen Vorsprung von vier Punkten erarbeitet und ist noch unbesiegt. Der Spitzenreiter stellt dann auch den besten Angriff (35 Tore in zehn Spielen) und die beste Abwehr (7 Gegentore) der Liga.

24 Spieler im Kader

Zufall ist das nicht. „Wir haben 24 Spieler im Kader, darunter drei Torhüter. Die Mischung passt hervorragend mit einigen erfahreneren Spielern und vielen jungen.“ Das garantiert, dass auch der leistungsfördernde Konkurrenzkampf und damit die Trainingsbeteiligung gut ist.

Hervorheben möchte Reekers (7 Saisontore) niemanden, nennt aber Torwart Mark Kemper, Neuzugang von SuS Stadtlohn II, als wichtige Stütze. Der FC Ottenstein kassierte schließlich erst sieben Gegentreffer. „Es ist die Mannschaftsleistung, die uns an die Spitze gebracht hat“, betont Reekers.

In der TG Alsmsick, die zuletzt einige Punkte liegenließ, „Überraschungsmannschaft“ Fortuna Gronau II und TuS Wüllen (Reekers: „mit Routiniers wie Alexander Edel, Andreas Bastron und anderen“) sieht der Ottensteiner Coach aktuell die Hauptkonkurrenten auf dem Weg zum sofortigen Wiederaufstieg.

In den kommenden Wochen muss der Klassenprimus sich vermehrt auswärts beweisen. Wegen des Wottellaufs am Sonntag wurde das Heimrecht mit dem ASC getauscht. So geht es jetzt nacheinander nach Schöppingen, Südlohn und Ellewick, ehe erst Mitte November wieder ein Heimspiel gegen VfB Alstätte auf dem Plan steht.

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„Ich finde das aber nicht schlimm. Dann geht es auf Kunstrasen. Das kommt unserem Spiel zugute, denn wir kombinieren lieber, als den Ball nur lang nach vorne zu schießen“, sagt Reekers.

Die Meisterschaft nimmt er mit seiner Mannschaft ins Visier. Zwanzig spannende Spieltage stehen noch aus.

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