Ende mit Schrecken: VfL Ahaus meldet erste Mannschaft ab

Tischtennis

Den freiwilligen Rückzug der Mannschaft hatte der VfL Ahaus bereits angekündigt. Weil nun mehrere Spieler von Bord gehen, meldet der Klub das Team sogar komplett vom Spielbetrieb ab.

von René Adler

Ahaus

, 24.05.2019, 11:16 Uhr / Lesedauer: 1 min
Klaus Hogelucht-Schücker verlässt den VfL und schließt sich dem SuS Stadtlohn an.

Klaus Hogelucht-Schücker verlässt den VfL und schließt sich dem SuS Stadtlohn an. © Johannes Kratz

Rund zwei Wochen nach Bekanntgabe des Rückzugs seiner ersten Herrenmannschaft aus der Bezirksliga in die zwei Klassen tiefere Kreisliga hat die Tischtennis-Abteilung des VfL über Einzelheiten informiert.

Neben Alexander Bitting, dessen sportliche Pause schon länger bekannt war, verlassen nun drei Leistungsträger den Verein: Andreas Preckel wechselt zum TTC Münster und René Reder geht zum TTV Metelen. Auch Kapitän Klaus Hogelucht-Schücker sieht seine Zukunft nicht mehr in Ahaus. „Ich habe in Stadtlohn angefragt und werde dort in der nächsten Saison spielen“, kündigte er an. Der Spitzenspieler zeigte sich tief getroffen. „Ich hätte mir nach 20 Jahren in der ersten Mannschaft auch einen schöneren Abschied vorgestellt, aber die Situation ist nun mal so“, erklärte Hogelucht-Schücker.

„Mit den jetzigen Abgängen mussten wir einfach feststellen, dass wir in der kommenden Saison keine konkurrenzfähige Mannschaft auf Bezirksebene mehr stellen können. So haben wir uns entschieden, dass wir die erste Mannschaft vom Spielbetrieb abmelden“, erklärte der enttäuschte Abteilungsleiter Claus Abbing. „Das ist sehr bedauerlich, zumal diese zuletzt mit einer tollen Rückserie den Klassenerhalt in der Bezirksliga geschafft hatte.“

Kleine Brötchen

Aus der ehemaligen zweien Mannschaft, die zuletzt als Meister der ersten Kreisklasse aufgestiegen war, wird nun der VfL I, der kleine Brötchen backt. „Das Ziel in der kommenden Saison kann nur der Klassenerhalt in der Kreisliga sein“, stellte Abbing fest. „Jetzt müssen wir weiter nach vorne schauen und vielleicht auf den Nachwuchs setzen. Langfristig wäre es natürlich wieder schön, wenn der VfL wieder auf Bezirksebene aufschlägt.“ra

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