Julian Boonk (M.) hat gemeinsam mit seinen Co-Trainern Moritz Schniedertöns und Mark Sander (v.l.) die Leitung bei Eintracht Ahaus II übernommen.

© Sascha Keirat

Eintracht Ahaus II plant die Flucht aus dem Keller

rnFußball-Kreisliga A

Platz 13, Platz 12 und zuletzt mit Platz 15 Tabellenschlusslicht. In der neuen Saison möchte Eintracht Ahaus II sich frühzeitig der Abstiegssorgen entledigen. Und hat das Team dafür aufgepeppt.

Ahaus

, 06.07.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nach dem Trainerwechsel von Matthias Junk zu Julian Boonk will der Ahauser Landesliga-Unterbau einiges besser machen als zuletzt. Vor allem im Offensivbereich wollen sich die Eintrachtler verbessern, um dem ständigen Kellerdasein zu entfliehen. Der neue Coach ist guter Dinge, dass das auch klappt.

Rückblick

Der bislang letzte Sieg von Eintracht Ahaus II in einem Pflichtspiel datiert vom 10. November 2019. Mit 3:1 bezwangen die Eintrachtler den FC Epe II. Coronabedingt folgten bis heute zwar nur zehn weitere Spiele in der Kreisliga A1, doch die konnten die Aufsteiger von 2017 allesamt nicht gewinnen. So belegten sie zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs im vergangenen Herbst den letzten Platz in der Rangliste.

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Personal

Die Ahauser Zweite erhält in diesem Sommer viel frischen Wind. Neben dem neuen Trainer Julian Boonk verzeichnet das Team ganze elf Neuzugänge, die vorwiegend aus dem eigenen Nachwuchs kommen. Mit Rückkehrer Mamadou Diallo (DJK Stadtlohn), Robin Litmeier (1. FC Oldenburg) und Tom Kockentiedt (SuS Legden II) sind drei externe Zugänge dabei. Verlassen hat das Team kein einziger Spieler, sodass es in der Tiefe definitiv zugelegt hat.

Mannschaft

Laut Julian Boonk ist seine Mannschaft aber nicht nur größer, sondern auch besser geworden. „Wir haben beispielsweise mit Mamadou einen sehr starken Mann fürs zentrale Mittelfeld dazubekommen, Robin Litmeier und Pascal Krieger werden uns sicher in der Offensive weiterhelfen. Mit diesen und den anderen Jungs haben wir eine bunt gemischte Truppe und werden wir eine gute Elf zusammenstellen können.“ Der Austausch mit Frank Wegener, Trainer des Landesliga-Team, laufe bislang ebenso gut wie der mit der Dritten um Coach Rainer Pomberg. „Wir werden da in der Saison sicher mal Unterstützung bekommen, aber auch Spieler abgeben“, so Julian Boonk.

Eintracht II geht in der neuen Saison unter anderem mit Trainer Julian Boonk, Jakob Vöcking, Pascal Krieger, den Co-Trainern Moritz Schniedertöns und Mark Sander (oben v.l.); Aron Kraft, Mamadou Diallo, Tom Kockentiedt, Linus Hakvoort und Luca Roeloffzen (unten v.l.) an den Start.  Es fehlen die weiteren Neuzugänge Robin Litmeier, Simon Hakvoort, Gerrit Wigger und Simon Hellmann.

Eintracht II geht in der neuen Saison unter anderem mit Trainer Julian Boonk, Jakob Vöcking, Pascal Krieger, den Co-Trainern Moritz Schniedertöns und Mark Sander (oben v.l.); Aron Kraft, Mamadou Diallo, Tom Kockentiedt, Linus Hakvoort und Luca Roeloffzen (unten v.l.) an den Start. Es fehlen die weiteren Neuzugänge Robin Litmeier, Simon Hakvoort, Gerrit Wigger und Simon Hellmann. © Sascha Keirat

Trainer

Dem Chefcoach, zuletzt selbst noch als Spieler bei Ahaus II aktiv, stehen mit den spielenden Co-Trainern Moritz Schniedertöns und Mark Sander nicht nur zwei Mann zur Seite, die er schon lange kennt, sondern denen als langjährige Eintrachtler auch die Mannschaft absolut vertraut ist. Eines großen Kennenlernens bedurfte es da zum Start der Vorbereitung nicht. Allerdings verfügen alle drei noch nicht über große Trainererfahrung im Seniorenbereich. Einzig Schniedertöns agierte bereits unter Matthias Junk als Co.

Vorbereitung

Seit zwei Wochen befindet sich das Team in der „echten“ Vorbereitung, nachdem vorher schon ein freiwilliges Training auf dem Programm angeboten worden war. Und auch die ersten Tests sind bereits über die Bühne gegangen (1:5 beim FC Oeding, 4:2 beim SuS Legden). Zehn weitere Vergleiche mit Gegnern von Bezirksliga (SV Heek) bis Kreisliga B stehen noch auf dem Plan – allesamt auswärts. Darunter jede Menge Derbys, etwa gegen den FC Oldenburg, die Sportfreunde Graes, den TuS Wüllen II oder auch Union Wessum II. Für Julian Boonk ist es „wichtig, dass jeder Spieler in der Vorbereitung seine Einsatzzeiten bekommt“.

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Erwartungen

Der Eintracht-Coach sieht in der Kreisliga A1 eine gute und sehr ausgeglichene Liga. Favoriten sind für ihn der FC Oeding, der ASC Schöppingen und – falls der Wechselwunsch erfüllt werden sollte – auch der SuS Legden. Für die Eintracht selbst geht es nach den Ergebnissen der vergangenen Jahre erst einmal nur um den Klassenerhalt. Boonk: „Wir wollen fußballerisch überzeugen, uns in der Offensive verbessern und dann mal schauen, wie sich die Saison für uns entwickelt.“