
© Sascha Keirat
Das sagt Trainer Engin Yavuzaslan zu seiner neuen Aufgabe in Vreden
Fußball-Westfalenliga
Im Sommer tritt Engin Yavuzaslan die Nachfolge von Rob Reekers als Trainer der SpVgg Vreden an. Was er sich erhofft und was er seiner neuen Mannschaft jetzt schon versprechen kann, verrät er im Interview.
Wie ist der Kontakt zwischen Ihnen und der SpVgg zustande gekommen?
Naja, die Vredener waren auf der Suche nach einem neuen Trainer und ich auf der Suche nach einer neuen, lukrativen Aufgabe. Irgendwann kam dann der Anruf und ich habe mich mit Christoph Kondring und Christian Bengfort zusammengesetzt. Ich hatte mehrere Anfragen, aber das Konzept in Vreden hat mir am meisten zugesagt. Da hat alles gepasst, sodass wir relativ schnell zu einer Einigung gekommen sind.
Was passt denn in Vreden besonders gut?
Es ist schon ein sehr gut geführter Verein mit einer Top-Struktur über Jugendabteilung, Sponsoring und dem ganzen Drumherum. Da lässt es sich mit Sicherheit gut arbeiten und ich freue mich schon darauf.
Sie haben die Mannschaft bereits beobachtet. Welche Eindrücke haben Sie gewonnen?
Ja, schon letztes Jahr in der Sommervorbereitung habe ich das Spiel gegen Bocholt gesehen. Das hatte aber hauptsächlich den Grund, dass ich meine ehemaligen Kollegen aus Coesfelder Zeiten, Mario Worms, Marvin Langer und Torwarttrainer Steffen Warnecke, mal besuchen wollte. Als es jetzt den ersten Kontakt zu den Verantwortlichen gab, habe ich mir auch die Spiele gegen Theesen und zuletzt in Gievenbeck angeschaut. Die Truppe hat absolut Qualität und Rob Reekers macht dort auch einen guten Job. Die stehen zu Recht ganz oben in der Tabelle.
Nun ist ja erst mal offen, wann die Saison weitergeht und ob sie überhaupt zu Ende gespielt wird, ob Sie einen Westfalen- oder Oberligisten übernehmen...
Das ist für mich auch erst mal sekundär, in welcher Klasse die Mannschaft dann spielt. Ich drücke Rob Reekers auf jeden Fall die Daumen, dass er sich erfolgreich verabschiedet. Vielleicht ja sogar mit Meisterschaft und Pokalsieg.
Mit dem Double haben Sie sich ja 2019 auch von der DJK Coesfeld verabschiedet...
Ja, die Zeit in Coesfeld hat mich in allen Belangen sehr geprägt. Das war eine schöne Zeit, aber jetzt ist es Zeit für den nächsten Schritt. Ich freue mich darauf, als Trainer im höherklassigen Bereich anzuklopfen und traue mir das definitiv auch zu.

Engin Yavuzaslan zu seiner Zeit bei der DJK Coesfeld © Frank Wittenberg
In Coesfeld und vorher in Osterwick haben Sie noch als Spielertrainer agiert. Wollen Sie Vreden weiterhin auf dem Platz stehen?
Auf keinen Fall! Das muss ich mit meinen 39 Jahren nicht mehr haben. Da lasse ich den jungen Leuten den Vortritt.
Wie würden Sie sich selbst als Trainer beschreiben?
Sehr erfolgsorientiert. Dafür verlange ich auch von jedem Spieler das absolute Maximum. Das Allerwichtigste ist für mich, dass alle mit Spaß und Leidenschaft dabei sind. Auch in Drucksituationen muss mit klarem Kopf strukturierter Fußball gespielt werden. Grundsätzlich liebe ich taktischen Fußball, das werden meine Spieler auch noch zu spüren bekommen.
Aktuell ist ja Yuzuru Okuyama Co-Trainer der SpVgg. Wie geht es unter Ihnen weiter?
Das steht noch nicht fest. Ich werde mich jetzt mal mit ihm treffen, damit wir uns kennenlernen und austauschen können. Er hat ja auch hochklassig gespielt und in Vreden ein sehr gutes Standing.
Anfang des Jahrtausends von der Nordseeküste ins Münsterland gezogen und hier sesshaft geworden. Als früher aktiver Fußball-, Tennis- und Basketballspieler sportlich universell interessiert und immer auf der Suche nach spannenden Geschichten.
