An Spitzenreiter TuS Wüllen dranbleiben - so lautete eigentlich das Ziel beider Teams im Verfolgerduell der Kreisliga B1 zwischen dem TSV Ahaus und dem SC RW Nienborg. Doch die für Sonntagnachmittag auf dem Sportplatz Stikkte angesetzte Partie wurde kurzfristig abgesetzt. Was war da los?
„Die Ahauser haben uns am Samstagabend mitgeteilt, dass wir nicht spielen können, weil sie ihren Platz gesperrt haben. Und das, obwohl eigentlich super Wetter war. Das hat uns schon gewundert, zumal ja sonst eigentlich überall im Umkreis gespielt wurde“, kommentierte RWN-Trainer Mark Erning am Montag. „Nach unserem Sieg gegen Wüllen hätten wir natürlich gern nachgelegt, aber das müssen wir jetzt so hinnehmen.“
TSV-Trainer Ali-Riza Günes erklärte auf Nachfrage: „Unser Platz war von der Woche davor noch total matschig, da war kein Spiel möglich.“ Die Sportplatzampel der Stadt Ahaus hatte auf „Gelb“ gestanden, grundsätzlich gesperrt war der Rasen also von Verwaltungsseite nicht.
Der TSV hatte zuletzt seine gute Ausgangsposition durch drei teils deutliche Niederlagen ein Stück weit verspielt, was sich Trainer Günes gegenüber unserer Redaktion auch mit vielen Ausfällen und geschwächten Spielern im Zuge des Ramadan erklärte.
Markus Lobreyer: „Platz war in schlechtem Zustand“
Mit der schwierigen Lage des TSV hatte die Spielabsage aber nichts zu tun, wie Staffelleiter Markus Lobreyer erklärt: „Der Platz war in einem sehr schlechten Zustand, wovon wir uns im Kreisfußballausschuss selber überzeugt haben. Da der TSV nur einen Platz hat, konnte man dort auch nicht auf einen anderen Platz ausweichen.“
Die Nienborger (38 Punkte) mussten somit am Sonntag den 1. FC Oldenburg (40) auf Platz zwei vorbeiziehen lassen. Die Ahauser bleiben Vierter und haben mit 36 Zählern derzeit elf Punkte Rückstand auf Primus Wüllen. Genau wie die Nienborger haben sie aber noch zwei Nachholspiele zu absolvieren. Einen neuen Termin für das Verfolgerduell gab es am Dienstagmorgen noch nicht.