Viele Fragen zur 15 Kilometer langen Erdgastrasse
Bürgerdialogmarkt
Auf großes Interesse stieß der Bürgerdialogmarkt, bei dem die Firma Open Grid Europe über den Bau der Erdgastransportleitung zwischen Epe, Heek und Legden informierte. Viele Grundstückseigentümer und Pächter sind betroffen.
Bürgermeister Friedhelm Kleweken und Projektleiter André Graßmann begrüßten deshalb vor allem Bürger, deren Grundstücke an der geplanten Trasse liegen. Auch Besucher aus Heek, darunter Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff, und Epe fanden den Weg ins Haus Ostermann.
Dort konnten die Besucher an verschiedenen Stationen ihre Fragen und Bedenken loswerden. Dazu hatte die Firma mit Sitz in Essen unterschiedliche Experten mitgebracht. Viele Fragen mussten die Trassenplaner beantworten. Über 15 Kilometer wird die Trasse von Epe nach Legden führen. Besondere Herausforderungen sind die Querungen der A 31, der Bundesstraße 70, der Landstraßen 570 und 574 sowie eine zweifache Querung der Dinkel.
Entschädigung
Andere Mitarbeiter informierten über Naturschutz, die Bauausführung im Detail und das Wegerecht. Drainage war für viele Besucher ein interessanter Punkt. Auch das Thema Entschädigung wurde angesprochen. Da werden zum einen Entschädigungen pro Meter Leitung gezahlt. Es wurde aber auch bereits eine Entschädigung für den Ernteausfall vereinbart.
Bei der vorgestellten Maßnahme handelt es sich um einen Leitungsneubau, der parallel zu der bereits existierenden Erdgastransportleitung errichtet werden soll. Das Vorhaben, so Open Grid Europe, hat eine hohe Relevanz für die Versorgungssicherheit. Es stärkt die Leistungsfähigkeit im Transport von Erdgas und dient der Sicherstellung der Kapazitätsbedarfe der Netzbetreiber.
Baubeginn 2017
Im April beginnt das Planfeststellungsverfahren, das im Mai 2017 abgeschlossen sein soll. Der eigentliche Baubeginn ist für Ende 2017 geplant. Im Dezember 2018 wird die neue Erdgasleitung in Betrieb gehen.
Open Grid Europe ist eines der führenden Unternehmen für Ferngastransporte in Deutschland. Es plant, baut, betreibt, kontrolliert und wartet eines der größten Fernleitungsnetze mit einer Länge von rund 12000 Kilometer.