
© Heimatverein Asbeck
Umwelttag in Legden und Asbeck: Viele Helfer setzen ein Zeichen
Natur & Müll
Nach den Corona-Zwangspausen zuletzt fand dieses Jahr wieder ein Umwelttag in Legden und Asbeck statt. Zahlreiche Helfer ließen sich nicht lumpen und packten mit an. Und das hat sich gelohnt.
Ein Zeichen setzen und die Natur von arglos weggeworfenem Müll befreien – unter diesem Motto stand der Umwelttag am Samstag (19.03.) in Legden und Asbeck. Nachdem zuletzt Corona stets etwas gegen das Event hatte, kamen Greifzangen, Müllsäcke und Handschuhe dieses Jahr wieder zum Einsatz. Mit Erfolg.
Egal ob in Legden oder in Asbeck – die zahlreichen Helferinnen und Helfer packten tatkräftig mit an. Um 9 Uhr (Legden) und 9.30 Uhr (Asbeck) starteten die großen Sammelaktionen. Und was beide Sammelzüge eint: Viele Kinder und Jugendliche waren mit von der Partie.
Viele Kinder und Jugendliche dabei
„Darüber haben wir uns besonders gefreut“, so Marion Hölscher vom Asbecker Heimatverein. Dem stimmt auch Gerd Heuser vom Legdener Heimatverein zu. „Das war schon toll, wenn man sieht, wie viele Kinder und Jugendliche dabei waren.“
Der Umwelttag selbst findet unter Federführung der Heimatvereine statt. Dem schließen sich dann zahlreiche Vereine oder Gruppen an. Natürlich hat sich auch Klimaschutzmanager Frederik Beer beteiligt. Großer Pluspunkt: Das frühlingshafte Wetter bot optimale Sammelbedingungen.
Fünf Gruppen mit zahlreichen Helfern zogen mit Zangen und Müllsäcken etwa durch Asbeck. In Legden waren rund 100 Umweltfreunde unterwegs, wie Gerd Heuser berichtet. Schützenvereine, Angelverein, Heimatverein und, und – alle packten mit an. Allein der Vorstand des Heimatvereins war mit zwölf Personen dabei. „Wir hatten am Grillplatz gut was zu tun“, so Heuser.

Rund 100 fleißige Helfer waren in Legden beim Umwelttag unterwegs. © Heimatverein Legden
Jenem Ort, an dem am Ende, nach getaner Sammelarbeit, der gemütliche Ausklang des Tages bei Erbsensuppe – gespendet durch die Gemeinde – erfolgte. In Asbeck gab es natürlich auch den geselligen Teil – ebenfalls mit Eintopf. Ein örtlicher Metzger war für die Versorgung zuständig.
Weniger Müll in Asbeck gefunden
Doch einen Schritt zurück. Zum Müll. Wie viel wurde denn tatsächlich gefunden? Da unterscheiden sich die beiden Sammel-Events. Zumindest ein bisschen. „Insgesamt kann von einem deutlichen Rückgang weggeworfenen Mülls gesprochen werden“, bilanziert Marion Hölscher für Asbeck.

Am Grillplatz ließen die Sammler den Tag gesellig ausklingen. © Heimatverein Legden
Die Kinder Hubi und Nick haben dafür auch eine „Erklärung“ parat. „Da, wo wir herlaufen, führt auch die Joggingstrecke eines Freundes lang. Er nimmt immer eine Tüte mit und sammelt unterwegs Müll ein.“ Etwas, so berichtet es der Heimatverein, das erfreulicherweise Schule machen würde.
Und in Legden? „Die Vermüllung ist schon da gewesen“, so Gerd Heuser. Mit ein paar Auffälligkeiten. Masken seien vor allem im Ort und weniger im Außenbereich gefunden worden. Mit wenig Verständnis berichtet Heuser zudem von zahlreichen gefüllten Hundekotbeuteln, die einfach in der Natur gelegen hätten.

Viele Helfer in mehreren Gruppen zogen um und durch Asbeck, um den Müll einzusammeln. © Heimatverein Asbeck
Doch der Unmut darüber hält nur kurz an im Gespräch. Vielmehr lobt Heuser die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure inklusive des Bauhofes. Dieser stellte auch Zangen und Co. zur Verfügung.
Heimatvereine ziehen positives Fazit
Und jeder teilnehmende Verein habe ein Auto organisiert, um die Müllsäcke am Ende zum Bauhof bringen zu können. „Das hat wirklich reibungslos funktioniert. So, wie man sich das wünscht“, berichtet Heuser.
Losgelöst von den Müllmengen in Legden und Asbeck – die Verantwortlichen ziehen jeweils ein positives Fazit des Aktionstages zugunsten der Umwelt. Dass Corona dann auch noch einen geselligen Abschluss zuließ, war das i-Tüpfelchen eines erfolgreichen Sammeltages.
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
