Das Umladen der Drossel: Ein straßen- und schienenfähiger Bagger mit Kranarm hob die Schienen auf das Nebengleis, wo sie von Bahnmitarbeitern eingepasst und befestigt wurden.

© Simone Schulze Beikel

Mit Video und vielen Fotos: Echtes Schwergewicht auf dem Weg nach Asbeck

rnSchwertransport

Eine Megavoltampere-Drossel ist auf dem Weg nach Asbeck. Das Unternehmen Amprion muss sie zur Kabelübergabestation transportieren. Dafür ist schweres Gerät genauso nötig wie Augenmaß.

Legden

, 16.03.2022, 17:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Unternehmen Amprion muss eine Megavoltampere-Drossel zur Kabelübergabestation nach Asbeck transportieren. Mittwochnacht: Der Schwertransport kommt auf den Schienen in Holtwick an.

Alles in allem hat der er ein Gewicht von 490 Tonnen, 220 davon hat die „Drossel“. 79 Meter lang, 4,20 Meter breit und 4,65 Meter hoch ist der Konvoi, der von der Schiene über ein von Amprion gebautes Gleis auf die Straße befördert wird. Mit LKW ging es in der Nacht zu Donnerstag nach Asbeck. Die Redaktion war vor Ort dabei, auch am Mittwochvormittag.

Ein Überblick in Bildern

Die Lok schiebt das Gespann den kompletten Weg. Der Lokführer Timon Kuchenbecker (Foto) wird dabei die ganze Zeit von seinem Rangierer/Wagenmeister Carsten Ott gelotst. Die Lock ist in Mannheim stationiert und hat die Drossel in Krefeld von einem Schiff aus übernommen.

Die Lok schiebt das Gespann den kompletten Weg. Der Lokführer Timon Kuchenbecker (Foto) wird dabei die ganze Zeit von seinem Rangierer/Wagenmeister Carsten Ott gelotst. Die Lock ist in Mannheim stationiert und hat die Drossel in Krefeld von einem Schiff aus übernommen.

Lokführer Timon Kuchenbecker © Simone Schulze Beikel

Um sie geht es: Die 220 Tonnen schwere Megavoltampere-Drossel. Sie wird von einem speziellen Schwerlastwaggon, einem sogenannten Tragschnabelwagen, gehalten und hängt in der Luft. So ist sie in vier Nächten von Krefeld nach Rosendahl-Holtwick gereist.

Um sie geht es: Die 220 Tonnen schwere Megavoltampere-Drossel. Sie wird von einem speziellen Schwerlastwaggon, einem sogenannten Tragschnabelwagen, gehalten und hängt in der Luft. So ist sie in vier Nächten von Krefeld nach Rosendahl-Holtwick gereist.

Um sie geht es: Die 220 Tonnen schwere Megavoltampere-Drossel. © Simone Schulze Beikel

Das Zuggespann, mit dem die Drossel gebracht wurde, bestand aus einer Diesellok, einem Schutzwagen und dem Schnabelwagen. Das Gespann ist 113 Meter lang und wiegt etwa 515 Tonnen, erzählt Lokführer Timon Kuchenbecker (26) im Gespräch mit der Redaktion.

Das Zuggespann, mit dem die Drossel gebracht wurde, bestand aus einer Diesellok, einem Schutzwagen und dem Schnabelwagen. Das Gespann ist 113 Meter lang und wiegt etwa 515 Tonnen, erzählt Lokführer Timon Kuchenbecker (26) im Gespräch.

Das Zuggespann auf den Gleisen © Simone Schulze Beikel

Bevor der reguläre Berufsverkehr beginnt, legen die Mitarbeiter der deutschen Bahn die Gleise wieder zurück auf die reguläre Bahnstrecke.

Bevor der reguläre Berufsverkehr beginnt, legen die Mitarbeiter der deutschen Bahn die Gleise wieder zurück auf die reguläre Bahnstrecke.

Die Gleise werden zurückgelegt. © Simone Schulze Beikel

Um 0.45 Uhr am frühen Mittwochmorgen stand der Tragschnabelwagen mit der Drossel bereits auf dem Nebengleis. Bis hierher hat alles reibungslos geklappt, die Verantwortlichen sind zufrieden. In den Mittagstunden wird die Drossel umgeladen auf die Schwerlaststraßenfahrzeuge und dann in der Nacht nach Asbeck transportiert.

Um 0.45 Uhr, am frühen Mittwochmorgen, stand der Tragschnabelwagen mit der Drossel bereits auf dem Nebengleis. Bis hierher hat alles reibungslos geklappt, die Verantwortlichen sind zufrieden. In den Mittagstunden wird die Drossel umgeladen auf die Schwerlaststraßenfahrzeuge und dann in der Nacht nach Asbeck transportiert.

So sah es um 0.45 Uhr am frühen Mittwochmorgen aus an den Gleisen in Holtwick. © Simone Schulze Beikel

Bereits in der Nacht zum Mittwoch trafen die beiden Schwertransportfahrzeuge in Holtwick ein, die die Drosseln über die Straße zur Kabelübergabestation nach Asbeck transportieren werden.

Bereits in der Nacht zum Mittwoch trafen die beiden Schwertransportfahrzeuge in Holtwick ein, die die Drosseln über die Straße zur Kabelübergabestation nach Asbeck transportieren werden.

Die beiden Schwertransportfahrzeuge © Simone Schulze Beikel

Der ein oder andere Spaziergänger beobachtete am Mittwoch das langsame Geschehen beim Umsetzen der 220 Tonnen schweren Drossel vom Gleis auf die Straße zum LKW. Die Drosseln waren per 24-achsigem Tragschnabelwagen über den Schienenweg transportiert worden, dann wurde sie mit einem Schwerlastkran auf einen zweimal zwölfachsigen Straßenschwertransport umgeladen. Dann ging es auf gesperrten Straßen nach Asbeck.

Der ein oder andere Spaziergänger beobachtete am Mittwoch das langsame Geschehen beim Umsetzen der 220 Tonnen schweren Drossel vom Gleis auf die Straße zum LKW. Die Drosseln waren per 24-achsigem Tragschnabelwagen über den Schienenweg transportiert worden, dann wurde sie mit einem Schwerlastkran auf einen zweimal zwölfachsigen Straßenschwertransport umgeladen. Dann ging es auf gesperrten Straßen nach Asbeck.

Am Mittwochvormittag - der Schwertransport im Hellen © Simone Schulze Beikel

Das Gewicht der Drossel ist hier gut am Reifenstand zu erkennen.

Das Gewicht der Drossel ist hier gut am Reifenstand zu erkennen.

Die Drossel drückt auf den Reifenstand. © Simone Schulze Beikel

Straßensperrungen

  • Da für den Schwertransport Straßensperrungen erforderlich sind, sind diese ab Mittwoch (16. März) 22 Uhr und 2 Uhr nachts gesperrt.
  • Die B 474 von Holtwick nach Legden wird bereits ab 20 Uhr gesperrt. Der Transport über die Straße startet an der neu errichteten Transformator-Umladestelle von Amprion in Rosendahl-Holtwick.
  • Auf der neun Kilometer langen Transportstrecke von Holtwick nach Asbeck muss ein Brückenbauwerk mittels Überbaukonstruktion überbaut werden, da das Bauwerk den zu erwartenden Lasten nicht standhalten würde.
  • Dazu werden auf der B 474 (Coesfelder Straße) in Höhe der Tankstelle Sperr- und Umleitungsschilder aufgestellt. Sie ermöglichen den Auf- und Abbau der Konstruktion, sowie die Überfahrt.