Turbo-Internet für alle: Legden, Heek und Schöppingen machen es vor

Meinung

Legden, Heek und Schöppingen haben sich zusammengetan, um schnelles Internet auch für Menschen außerhalb der Ortskerne zugänglich zu machen. Genau so funktioniert das, meint unser Autor.

Legden, Heek

, 06.12.2021, 19:45 Uhr / Lesedauer: 1 min
Glasfaserkabel: Die Arbeiten für den Breitbandausbau in Legden, Heek und Schöppingen dauerten zwei Jahre.

Die Arbeiten für den Breitbandausbau in Legden, Heek und Schöppingen dauerten zwei Jahre. © dpa

Wer auf einer Hofstelle außerhalb des Ortskerns wohnt, der hatte es bislang schwer beim Thema schnelles Internet. Streamen über Netflix? Home Office? Alles nicht so einfach, denn für kommerzielle Anbieter lohnt sich die Erschließung in den sogenannten Außenbereichen nicht. Damit die Menschen in Legden, Heek und Schöppingen nicht abgehängt werden, haben sich die Gemeinden in einem Projekt zusammengetan – und sind damit Vorreiter.

Es ist genau richtig, dass sie dort eintreten, wo die Wirtschaft eine solche Infrastruktur nicht aufbauen kann oder will. Die Menschen in den Außenbereichen dürfen nicht abgehängt werden, der Zugang zu schnellem Internet ist perspektivisch fast ebenso essentiell wie der Zugang zur Energieversorgung oder zu Wasser.

Legden, Heek und Schöppingen sind Vorreiter

Es ist ebenfalls richtig, dass sich kleine Gemeinden wie Legden, Heek und Schöppingen zusammentun, um ein solches Projekt gemeinsam zu realisieren. Alleine wäre das kaum zu stemmen.

Jetzt lesen

Eine solche Zusammenarbeit ist wegweisend für die Erschließung des ländlichen Raumes mit digitaler Infrastruktur. Die werden wir für die Digitalisierung der Landwirtschaft oder einem Zukunftsthema wie selbstfahrende Bürgerbusse benötigen. Der Anfang ist gemacht – und andere Kommunen nehmen sich bereits ein Beispiel an Legden, Heek und Schöppingen. Aus gutem Grund.