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Sekundarschule: Legden hofft auf gemeinsame Schulentwicklungsplanung
Schulentwicklung
Die Bezirksregierung hat nun doch Nein gesagt zur Erweiterung der Ahauser Gesamtschule. Darüber ist man in Legden nicht traurig. Das könnte die Sekundarschule stärken – und die Zusammenarbeit.
In Ahaus kam die Entscheidung nicht so gut an, in Legden blicken die Schulverantwortlichen etwas wohlgemuter in die Zukunft. „Heute Nachmittag hat die Bezirksregierung die Erweiterung der Irena-Sendler-Gesamtschule von sechs auf sieben Züge widerrufen“, erklärte Legdens Bürgermeister Dieter Berkemeier am Mittwochabend im Schul-, Sport-, Jugend- und Kulturausschuss.
Fast ein Jahr lang hatte der Ausschuss nicht mehr getagt. Dass die Entscheidung genau am Tag seiner ersten Sitzung nach langer Zeit fiel, war reiner Zufall. Legden hatte wie auch die Nachbargemeinde Heek das Wachstum der Ahauser Gesamtschule immer auch als Bedrohung für die wohnortnahen Sekundarschulen in den kleineren Gemeinden gesehen.
Bezirksregierung will gemeinsame Schulentwicklungsplanung begleiten
Das vorübergehende Ja der Bezirksregierung zur Erweiterung der Ahauser Gesamtschule sei an seiner Schule „mit Kopfschütteln und Unverständnis“ aufgenommen worden. Das ließ der verhinderte Legdener Sekundarschulleiter Knut Kasche den Ausschuss in einem vom Bürgermeister verlesenen schriftlichen Bericht wissen.
Jetzt aber, so erklärte Bürgermeister Dieter Berkemeier am Mittwochabend, bestehe eine neue Chance, dass Ahaus, Legden und Heek gemeinsam an einem Strick zögen. Berkemeier: „Auch die Bezirksregierung setzt auf eine gemeinsame Schulentwicklungsplanung und will sie auch begleiten.“
Vom 17. bis zum 22. Februar nimmt die Paulus-van-Husen-Schule Anmeldungen entgegen. Dieter Berkemeier machte folgende Rechnung auf: Von den 85 Brigidenschülerinnen und -schülern haben sich bereits 13 für die Gesamtschule in Ahaus angemeldet. Erfahrungsgemäß wechselten jeweils rund 20 Schüler zum Gymnasium oder zur Realschule nach Ahaus. Für die Paulus-van-Husen-Schule seien bereits 38 Anmeldungsgespräche vereinbart worden. „Wir hoffen, dass am wir Ende mehr als 40 Anmeldungen zählen können.“