Nach wochenlanger Pause wird jetzt wieder am Radweg an der K 33 gearbeitet.

© Markus Gehring

Nach monatelanger Pause wird wieder am Radweg an der K 33 gearbeitet

rnRadweg Legden-Stadtlohn

Monatelang tat sich nichts am Radweg an der K 33. Bis Ende Mai, wie geplant, wird er deshalb nicht fertig sein. Die Einstellung der Arbeiten hatte mehrere Gründe. Jetzt geht es aber weiter.

Legden

, 16.05.2020, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Radweg an der K 33 ist seit Jahren Thema. Immer wieder wurde eine sichere Verbindung zwischen Legden und Stadtlohn gefordert. Im Oktober begannen endlich die Arbeiten auf Legdener Grund. Doch schon im Februar war wieder Schluss. In Legden kursierten bereits Gerüchte, die Baufirma hätte aufgegeben.

„Stimmt nicht“, sagt Kreis-Pressesprecherin Ellen Bulten. Seit dieser Woche Montag hat die Firma die Arbeiten dort wieder aufgenommen. Die Verzögerung hatte mehrere Gründe. Schon bald soll auf dem dritten Bauabschnitt von Legden bis kurz vor der Autobahnbrücke die Asphaltierung beendet werden.

Genau dieser Asphalt war aber in den vergangenen Wochen nicht lieferbar, so Ellen Bulten. Zudem gab es nach dem vielen Regen zu Beginn des Jahres noch nasse Stellen, an denen nicht weitergearbeitet werden konnte. Zurzeit werden die Vorbereitungen für die Asphaltierung des rund 250 Meter breiten Weges in diesem Abschnitt getroffen. Es ist vorgesehen, so der Kreis Borken, um den 20. Mai die Asphaltarbeiten auf diesem Abschnitt durchzuführen und sie eine Woche später abzuschließen.

Die Dinkel bremst Radwegausbau aus

Etwas länger dauert es noch mit dem zweiten Bauabschnitt. Hier bremst die Dinkel den Ausbau des Radwegs. Ellen Bulten erläutert: „Für das Brückenbauwerk fehlte dort zunächst noch die Ausführungsplanung und es mussten noch zusätzliche Bodenuntersuchungen für die Gründung des Bauwerks erfolgen.“

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Außerdem, so informiert der Kreis, war nach Fertigstellung der Planungsunterlagen noch eine Genehmigung eines Prüfstatikers erforderlich. Hier liegen inzwischen dessen Ergebnisse vor und die Vorfertigung der Brücke im Werk hat begonnen.

Die Gründungsarbeiten für das Bauwerk, eine etwa acht bis neun Meter lange Holzbrücke, werden voraussichtlich Ende Mai beginnen und etwa drei Wochen in Anspruch nehmen. Gleichzeitig sollen in diesem Abschnitt die restlichen Arbeiten an den Tragschichten und Entwässerungseinrichtungen vorgenommen werden. Ellen Bulten: „Die Fertigstellung dieses Abschnitts erfolgt voraussichtlich Mitte Juli 2020.“

Kleiner Umweg bleibt, weil notwendige Flächen fehlen

Dann können die Legdener bequem mit dem Fahrrad nach Stadtlohn fahren, ohne sich um ihre Sicherheit sorgen zu müssen. Dabei müssen sie aber einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Die Autobahnbrücke selbst ist nicht breit genug für einen Radweg. Daran anschließend gelang es der Gemeinde Legden zudem bislang nicht, die notwendige Fläche zu erwerben.

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Als Notlösung führt jetzt ein Umweg von der Einmündung zum Schützenplatz Beikelort-Isingort über Wirtschaftswege in Richtung Stadtlohn bis wieder zur K 33 hinter der Autobahnbrücke. Ein Teilstück davon hatte der Schützenverein im vergangenen Herbst in Eigenarbeit ausgebaut. Die Gemeinde Legden, so hatte Bürgermeister Friedhelm Kleweken in der Vergangenheit immer betont, will weiter versuchen, das notwendige Land zu kaufen.

Auch eine Verbreiterung der Autobahnbrücke ist weiter im Gespräch. Das sei aber eine Kostenfrage, so Kleweken Ende vergangenen Jahres. Für den aktuellen Ausbau der gut zwei Kilometer Radweg werden rund 910.000 Euro investiert. 70 Prozent fördert das Land. Die übrigen 30 Prozent teilen sich der Kreis Borken und die Gemeinde Legden zu gleichen Teilen.

Noch ist der Radweg nicht fertig und für Radfahrer gesperrt.

Noch ist der Radweg nicht fertig und für Radfahrer gesperrt. © Markus Gehring