Auf diesem Archivbild geht es um eine Straßenbaustelle. Aber an der Hermannshöhe soll bald wieder gebaut werden: Die Familie Backhaus plant ein Gebäude für die Angestellten zu bauen.

© Markus Gehring

Legdener Hotel Hermannshöhe plant noch ein weiteres neues Gebäude

rnHermannshöhe Legden

Das Landhotel Hermannshöhe plant für die Zeit nach Corona: Der Familienbetrieb ist breit aufgestellt und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Das verdeutlicht auch ein neues Bauprojekt.

Legden

, 23.03.2021, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bauausschuss und Gemeinderat haben sich jetzt mit einem weiteren Bauprojekt am Landhotel Hermannshöhe beschäftigt. Nachdem das Hotel erweitert wurde, geht es jetzt um ein Dach über dem Kopf für die Mitarbeiter. Die Betreiberfamilie hat einen Antrag auf Errichtung eines Wohnhauses gestellt.

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Ein eher ungewöhnliches Projekt im Münsterland, wo es hier und da mal eine Betriebswohnung in Gewerbegebieten gibt – aber ein Haus für Mitarbeiter eines Betriebs – und dann gleich auf dem Gelände? Andreas Beckhaus, der mit seiner Familie das Landhotel Hermannshöhe in Legden betreibt, nennt im Telefonat mit der Redaktion gleich mehrere Gründe für das Vorhaben.

Hermannshöhe plant noch ein weiteres Gebäude

Zum einen liegt das Landhotel, wie es der Name schon verrät, auf dem Land und nicht im Ort. Die Mitarbeiter müssen schon lange Wege zum Arbeitsplatz zurücklegen, und ihr Beruf bringt es mit sich, dass sie auch nachts, spät abends oder früh morgens unterwegs sind. Zum anderen: „Auch in Legden ist der Markt schwierig“, weiß Andreas Beckhaus, selbst im Dahliendorf seien nicht mal so eben passende kleine Wohnungen zu finden.

Das Landhotel hat viele Mitarbeiter, im Jahr 2020 waren es 16 Festangestellte, 19 Teilzeitangestellte und 16 Auszubildende, dazu Aushilfen. Aber die Betriebswohnungen sind vor allem für die gedacht, die von weither kommen, sagt Andreas Beckhaus. Familie Beckhaus setzt im herrschenden Fachkräfte- und Azubimangel erfolgreich auf Mitarbeiter aus Indonesien. Der Familienbetrieb zieht in normalen Zeiten Urlauber genauso an wie Wochenend-Radtouristen, Geschäftsreisende oder Tagungsgäste.

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Die Kommunalpolitiker aus Legden mussten sich mit den Plänen beschäftigen, weil für das Vorhaben eigens ein Bebauungsplanverfahren angestoßen werden muss. Das Wohnhaus soll dort errichtet werden, wo aktuell Parkplätze genehmigt sind. So musste die Investorenfamilie die Änderung des rechtskräftigen Vorhaben- und Erschließungsplans „Sondergebiet Hotel und Gaststätte Hermannshöhe“ beantragen und mit der Gemeinde einen städtebaulichen Vertrag zwecks Kostenübernahme abschließen.

Der Bauausschuss und auch der Gemeinderat stimmten den Plänen jeweils ohne Gegenstimmen zu.