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Leader-Projekt gefährdet: Liebe Küchenbauer, bitte rettet diese Idee!
Meinung
Ein Leader-Projekt in Legden steht auf der Kippe – weil die Initiatoren keine Angebote für eine neue Küche bekommen. Das kann doch wohl nicht wahr sein, echauffiert sich unser Autor.
Das ist eine dieser Geschichten, bei denen man nur ungläubig – oder wahlweise verärgert – den Kopf schütteln kann. Eine Initiative in Legden hat eine tolle Idee: Im alten Pfarrheim soll eine Co-Cooking-Community entstehen, neue Küche inklusive. Die Fördergelder stehen bereit.
Jetzt fehlen nur noch drei Angebote von Küchenbauunternehmen, die für den Antrag erforderlich sind. Die aber liefern nicht. Ende des Jahres ist das Geld im schlimmsten Fall weg, ohne dass die Verantwortlichen eine Schuld tragen.
Es ist geradezu tragisch, wie ein solches Projekt auf den letzten Metern vor dem Scheitern steht. Viel wird darüber geredet, dass Legden und gerade der Ortskern neue Impulse benötigt. Die Co-Cooking-Community ist ein solcher Impuls, der dem in die Jahre gekommenen Pfarrheim neues Leben einhauchen könnte.
Die Zeit läuft
Auf der anderen Seite kann das Verhalten mancher Unternehmen nicht anders als unverschämt bezeichnet werden. Die angefragten Großküchenbauer haben der Initiative einen Bärendienst erwiesen, indem sie über zwei Monate nach einem Vor-Ort-Termin das zugesagte Angebot noch nicht vorgelegt haben.
Aber vielleicht finden sich Unternehmen aus der Gegend, die kurzfristig zumindest ein Angebot erstellen können? Das wäre eine gute Tat zur Weihnachtszeit – und die Idee der Co-Cooking-Community ist eine solche Mühe wert.