Bewegung, aber auch Ernährung soll in der neuen Kita im Mittelpunkt stehen.

© Kreissportbund

Grundstücksfrage noch nicht abschließend geklärt, sonst kann Kita-Bau beginnen

rnVier-Gruppen-Anlage

Im Februar, spätestens im März, soll mit dem Bau des neuen Kindergartens in Legden begonnen werden. Ein Teil des Grundstücks gehört der Kirche, die aber nicht Träger der Kita werden soll.

Legden

, 27.01.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Georg Hebing vom KSB Borken und Legdens Bürgermeister Dieter Berkemeier haben den gleichen Wunsch wie viele Eltern in der Gemeinde: Dass es endlich losgeht mit dem Bau der Vier-Gruppen-Kita.

„Fast stündlich“ wartet Georg Hebing, Vorstandsvorsitzender des Kreissportbunds Borken, auf gute Nachrichten der Kirche - „auf das Go“. Damit noch im Februar, spätestens im März, der erste Spatenstich an der Weishauptstraße erfolgen kann und das jetzige Provisorium durch eine Dauerlösung ersetzt werden kann. Die intensive Suche nach einem geeigneten Standort hatte letztendlich zur Fläche hinter dem Edeka-Markt geführt.

Teil des favorisierten Grundstücks gehört der Kirche

Der Vorteil: Ein Teil des Grundstücks gehört der Gemeinde, allerdings das angrenzende (größere) Areal der Kirche. Auf deren Bereitschaft, das zur Verfügung zu stellen, hoffen Hebing und Berkemeier.

Ansonsten sieht Georg Hebing sich, oder vielmehr die KSB Service GmbH, die den Kindergarten bauen wird, startklar. Der Bauantrag beim Kreis ist gestellt, für die Genehmigung fehlt aber die Zusage der Kirche. Ansonsten könne man sofort loslegen, sagte er am Telefon.

Sobald die Grundstücksangelegenheit geklärt ist, kann es losgehen mit dem Kita-Bau.

Sobald die Grundstücksangelegenheit geklärt ist, kann es losgehen mit dem Kita-Bau. © Markus Gehring

Ein Blick zurück: Fast ein Jahr ist es her, dass mit dem KSB der Träger für die neue Kindertagesstätte feststand. Neben ihm hatten sich auch die Johanniter darum beworben.

Ein Gebäude für die Übergangslösung – eine ehemalige Flüchtlingsunterkunft – war neben der Brigiden-Schule schnell gefunden. „Wir sind hier mit einer Zwei-Gruppen-Anlage gestartet“, sagt Georg Hebing.

Von Anfang an habe aber festgestanden, dass es nur ein Provisorium sein werde und Legden eine größere Einrichtung brauche. Georg Hebing: „Im letzten Jahr war auch klar, dass die KSB Service GmbH die Vier-Gruppen-Anlage bauen will.“

Service GmbH wird Vermieterin

Das funktioniert dann so, wie Georg Hebing erklärt: „Der Kreissportbund Borken e.V. mietet das Gebäude (zu einem vom Land NRW festgelegten Mietzins) von einem Investor. Das soll die Kreissportbund Borken Service GmbH sein. Die GmbH ist dann die Vermieterin des Gebäudes.“

Etwas schwieriger gestaltete sich die Suche nach einem geeigneten Grundstück. Um mit dem Kindergarten nämlich die pädagogische Ausrichtung als „Bewegungskindergarten mit Schwerpunkt Ernährung“ zu realisieren, benötigt man eben ausreichend „Bewegungsfreiheit“. Sprich, das favorisierte Gelände in der Weishauptstraße ist rund 4000 Quadratmeter, die bebaute Fläche 1100 Quadratmeter groß.

So sieht der neue „Bewegungskindergarten“ (Südansicht) im Plan des Architekten aus.

So sieht der neue „Bewegungskindergarten“ (Südansicht) im Plan des Architekten aus. © Jörg Biermann Architekt AKNW

Mit dem Gebäude werde der KSB laut Georg Hebing das Rad allerdings nicht neu erfinden, sondern sozusagen eine Kopie der bereits gebauten Einrichtung in Raesfeld erstellen. Die geschätzten Baukosten: rund 2 Millionen Euro.

Für die Erstausstattung (Spielgeräte, Möbel) sind im Haushaltsplanentwurf des Bürgermeisters 90.000 Euro vorgesehen. Auch an der Innen- und Außengestaltung der neuen Tagesstätte soll die pädagogische Ausrichtung als „Bewegungskindergarten“ erkennbar sein.

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Wenn es von allen Seiten grünes Licht gibt, können schon im August die ersten Kinder hier betreut werden. Georg Hebing: „Die Handwerker stehen in den Startlöchern.“

Heinz Gewering, Leiter der Zentralrendantur Ahaus-Vreden, sagt auf Anfrage, dass in der kommenden Woche noch ein weiteres „lösungsorientiertes“ Gespräch mit der politischen Gemeinde, dem Kirchenvorstand und der Zentralrendantur geplant sei. Und: „Alle Seiten arbeiten an einer Lösung und sind optimistisch, dass es klappt.“

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Bürgermeister Dieter Berkemeier hält es nicht mal für unwahrscheinlich, dass sich diese vielleicht schon in der kommenden Woche ergeben wird: „Ich hoffe einfach, dass wir das so schnell wie möglich unter Dach und Fach bekommen.“