Kooperation mit der Musikschule Ahaus neu geregelt Unterricht findet auch in Legden statt

Kooperation mit der Musikschule neu geregelt: Unterricht auch in Legden
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„Für die Kinder ändert sich, wenn überhaupt, nur wenig“, erklärt der Leiter der Musikschule, Josef Gebker, im Gespräch mit der Redaktion. Bereits im Dezember hatten die drei Kommunen Legden, Heek und Schöppingen eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung unterschrieben, in der es um die interkommunale Zusammenarbeit mit der Musikschule Ahaus ging.

Nötig gemacht habe das eine Änderung im Steuerrecht für Kommunen, erklärt Josef Gebker. Grundsätzlich sei diese Kooperation nichts Neues, die Musikschule unterrichte schon seit vielen Jahren auch Kinder aus Legden, Heek und Schöppingen, ergänzt Gebker. Bisher sei die Abwicklung in Legden für Blasinstrumente und das Schlagzeug über den Musikzug gelaufen.

Die Änderungen treten ab dem 1. August in Kraft. Eltern müssen ihre Kinder daher jetzt bei der Musikschule zum Instrumentalunterricht anmelden, erklärt Josef Gebker.

„Bereits Anfang Mai wurden alle Eltern schriftlich über die Änderung informiert und um eine Anmeldung ihrer Kinder bei der Musikschule Ahaus gebeten“, erläutert der Leiter der Musikschule. Ein Anmeldeformular lag dem Schreiben bei. Dieses kann persönlich bei der Musikschule abgegeben, aber auch mit der Post eingereicht werden. Eine Anmeldung ist auch online über die Internetseite (musikschule-ahaus.de) der Musikschule möglich.

„Einen Vorteil bringen die Änderungen aber mit sich“, erklärt Josef Gebker. „Die Gebühr für die musikalische Ausbildung wird in den betreffenden Orten gleichgezogen. Alle zahlen nach der Entgeltordnung für die Musikschule“, ergänzt er. Für manche werde es vielleicht sogar günstiger als bisher.

An vielen Gegebenheiten ändere sich aber auch weiterhin nichts. Der Unterricht im Bläserbereich zum Beispiel findet weiterhin in Legden statt. „Es kann ja besser ein Lehrer nach Legden fahren, als zehn Eltern nach Ahaus“, so Gebker.

„Bei manchen Instrumenten geht das leider nicht“, ergänzt er. Ein Klavier und mehrere Schlagzeuge für den Gruppenunterricht gebe es in Legden leider nicht.

Josef Gebker plant außerdem zukünftig in jedem Ort mindestens einmal im Jahr ein Konzert mit den Musikschülern. „Jeder Instrumental-Schüler sollte mindestens einmal im Jahr was vorspielen“, ergänzt er. Das sei wichtig, damit später bei den Musikprüfungen D1 oder D2 die Nervosität nicht so groß sei.

Grundausbildung startet wieder

Und auch die musikalische Grundausbildung für alle Kinder im ersten und zweiten Schuljahr werde nach den Sommerferien wieder angeboten. „Die Kinder gehen einfach fitter in eine Instrumentalausbildung, wenn sie im Vorfeld schon mal was über Noten, Takte und Rhythmen gehört haben“, erläutert Gebker.

Die Zusammenarbeit zwischen der Musikschule und den Musikzügen bleibt aber weiterhin eng. In Kooperation der beiden Organisationen findet am Dienstag, 6. Juni, ein Infotag im Pfarrheim an der Vikar-Entrup-Straße statt. Alle Interessierten können sich dort ab 17 Uhr über die musikalische Grundausbildung und die Instrumentalausbildung informieren. Abgerundet wird die Veranstaltung durch die Vorstellung der Instrumente.

Alles ehrenamtlich

Josef Gebker lobt ausdrücklich das ehrenamtliche Engagement, das die für die Jugendausbildung zuständigen Legdener über Jahre erbracht haben. „Die Verantwortlichen des Musikzugs haben das alles in ihrer Freizeit erledigt“, erklärt er.

In den 90ern habe der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr damit begonnen, die musikalische Ausbildung zu koordinieren und finanziell zu unterstützen, erzählt Andreas Barenbrügge der viele Jahre für die Abwicklung zuständig war im Telefonat mit der Redaktion.

Interessierte, die noch Fragen haben, können diese zu den Öffnungszeiten der Musikschule persönlich stellen. Montags bis freitags ist das Büro von 8 bis 12.30 Uhr und dienstags bis donnerstags zusätzlich von 14 bis 16 Uhr besetzt. Telefonisch erreicht man die Musikschule zu den gleichen Zeiten unter Tel. (02561) 72925.

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