
© Elvira Meisel-Kemper
KFD-Frauen in Legden bringen den „alltäglichen Wahnsinn“ auf die Bühne
KFD Legden
„Guste“ ist wieder da bei der nächsten Theateraufführung der KFD-Frauen in Legden. Sie ist eine der dreizehn rührigen Frauen der Theatergruppe der KFD-Legden, die zur Galionsfigur ihrer Aufführungen wurden.
Hinter “Guste“ verbirgt sich Gisela Woltering, die bei jeder Aufführung die Umbauphasen zwischen den Sketchen mit lustigen Überleitungen überbrückt. „Im letzten Jahr hat mich mein Ehemann Herbert vertreten. Jetzt bin ich eine generalüberholte Guste. Ich fühle mich 30 Jahre jünger“, scherzte Woltering über ihre Paraderolle, die sie als „Herbert“ natürlich auch im letzten Jahr ausfüllte.
Und nicht nur Woltering gehört zu den Vorzeigedamen, die immer wieder das Publikum erheitern und jede der drei Aufführungen meistern. „Wir haben keine Verluste seit letztem Jahr“, scherzten die Damen bei einer der letzten Proben munter durcheinander.
„Es geht um Krankheiten, aber ohne Mundschutz“
Vielleicht war es auch der gemeinsame Ausflug nach Willingen, für den sie sich extra ein grünes T-Shirt mit dem Aufdruck „Die weltbesten Theaterfrauen“ zulegten. Auch bei diesem Probentreffen leuchtete es absolut Lindgrün aus der Runde.
Anneliese Wissing und Frieda Ahlers werden wieder einen der beliebten Dialoge als Sketch aufführen. „Es geht schon ein bisschen um Krankheiten, aber ganz ohne Mundschutz“, deutete Wissing an.
Hinter den taffen Frauen stehen zwei Männer
Über das Marktgeschehen wird es einen Sketch geben. Was Alkohol mit einem Menschen macht, Probleme mit dem Alter und Reaktionen auf den Auszug der Kinder werden weitere Themen sein. „Es wird wieder der alltägliche Wahnsinn auf der Bühne gezeigt“, lachte Sandra Schemmer und mit ihr die ganze Frauenrunde.
Hinter den taffen Frauen stehen allerdings auch zwei Männer, ohne deren Hilfe das Ganze gar nicht möglich wäre. Walter Brörken kümmert sich seit Jahren um die Technik. „Wir sind froh, dass Walter das immer macht. Er baut die Technik auf und rückt uns ins rechte Licht“, lobt Schemmer, unterstützt von den anderen Frauen.
Konzept für den Bühnenaufbau
Walter Brörkens Frau Annette gehört zu den Urgesteinen der Theatertruppe. Vor 23 Jahren hat sie zusammen mit Maria Hölscher angefangen. „Mein Mann ist ein begeisterter Hobbymusiker. Er sorgt auch für die richtige Musik zu unseren Auftritten“, ergänzt Brörken.
Ulla Müller liefert das Konzept für den Bühnenaufbau. Durch die Ehemänner der Theaterfrauen und unter der Regie von Martin Feldhaus wird eine Woche vor der ersten Aufführung die Bühne im Pfarrheim vorbereitet. „Ohne Martin und die Ehemänner wäre das nicht möglich“, lobt Müller.
Termine
- Sonntag, 9.2., 14.30 Uhr, mit Kaffee und Kuchen, 6 Euro für Mitglieder/ 9 Euro für Nichtmitglieder, Anmeldungen bis Donnerstag 6.2. bei Moden Müller, Hauptstraße 21
- Montag 10.2., und Dienstag 11.2., 19 Uhr, jeweils 3 Euro für Mitglieder/6 Euro für Nichtmitglieder
- zu allen Vorstellungen sind auch Männer willkommen
Elvira Meisel-Kemper ist freie Kunsthistorikerin und Journalistin. Sie hat Erfahrung als Autorin, Kunstvermittlerin, Projektbegleiterin und in der Fotografie. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeiten liegt in der Kunstszene des Münsterlandes.
