Die Hundewiese in Legden Wer sie wann und wie nutzen darf

Hundewiese in Legden: Wer sie wann und wie nutzen darf
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Drei Jahre lang hat der Verein Legdener und Asbecker Hundefreunde mit Unterstützung der Gemeindeverwaltung eine Fläche gesucht, auf der Hunde auch mal ohne Leine spielen und toben dürfen. Die Wiese ist gefunden.

Seit Januar 2024 stehen dem Verein 2400 Quadratmeter eingezäunte Fläche zur Verfügung, auf der sich Hunde frei bewegen können. Damit das sowohl zwischen den Hunden wie auch unter den Herrchen und Frauchen konfliktfrei abläuft, hat der Verein einige Regeln aufgestellt.

Wer darf die Fläche nutzen?

Die Hundewiese wird vom Verein „Legdener und Asbecker Hundefreunde“ gepachtet. „Daher steht das Areal auch nur unseren Vereinsmitgliedern zur Verfügung“, erklärt die Vorsitzende des Vereins Nadine Terhörst im Gespräch mit der Redaktion.

Mitglied werden kann aber jeder. Über den Facebook-(www.facebook.com/Hundefreundelegdenasbeck) oder Instagram-Account (www.instagram.com/hundefreunde.legden.asbeck) kann Kontakt aufgenommen werden. Auf beiden Portalen können Interessierte aber auch über einen Link der Whatsapp-Gruppe des Vereins beitreten.

Die etwa 60 Mitglieder des Vereins "Legdener und Asbecker Hundefreunde" freuten sich auf die Wiese.
Die etwa 60 Mitglieder des Vereins "Legdener und Asbecker Hundefreunde" freuten sich auf die Wiese. © Schulze Beikel

Was kostet die Nutzung der Wiese?

Der Vereinsbeitrag liegt zurzeit noch bei 24 Euro pro Mitglied im Jahr. „Bei uns zahlen die Herrchen oder Frauchen einen Jahresbeitrag. Wie viele Hunde im Haushalt leben, spielt erstmal keine Rolle“, erklärt Terhörst.

Was ist zu beachten?

„Es sollte klar sein, dass jeder Hundebesitzer die Hinterlassenschaften des eigenen Hundes beseitigt“, sagt Nadine Terhörst. Dafür stellt der Verein Kotbeutel, sowie eine Mülltonne direkt auf der Wiese bereit.

Alle Hunde, die auf der Wiese frei laufen gelassen werden, brauchen Grundgehorsam. „Hunde, die gar nicht auf ihren Halter hören, Artgenossen oder sogar Hundehalter belästigen, können leider nicht frei gelassen werden“, betont Nadine Terhörst.

Kein Futter oder Spielzeug

Um Futterneid unter den Hunden gar nicht erst aufkommen zu lassen, bitten die Verantwortlichen darum, keine Leckerlis oder Futter mitzubringen. „Hunde reagieren, wenn es ums Futter geht, sehr unterschiedlich. Um Konkurrenzkämpfe auszuschließen, sollte es daher nichts Essbares für Hunde auf der Wiese geben“, so Terhörst.

Gleiches gilt für Spielzeug. Manch Vierbeiner versteht keinen Spaß, wenn es um sein Lieblingsspielzeug geht. Kämpfe um dergleichen sollen mit dieser Regel direkt unterbunden werden.

Grundimmunisierung

Hundewiesen sind der ideale Platz, auf dem Bakterien, Krankheitserreger und Parasiten sich schnell von Hund zu Hund übertragen können. Hunde mit einer ansteckenden Krankheit sollten den Platz daher meiden. „Dass Hunde eine Grundimmunisierung gegen die gängigen Hundekrankheiten haben sollten, erklärt sich hoffentlich von selbst“, erläutert die Vorsitzende.

Hunde, die schnell ängstlich oder aggressiv sind, sollten nicht einfach frei auf der Wiese laufen gelassen werden. Um Beißereien zwischen den Hunden von vorneherein zu unterbinden, sollten Hundehalter immer eine Leine und wenn nötig auch einen Maulkorb dabei haben, empfiehlt die Vorsitzende.

Die Hundewiese ist kein Kinderspielplatz. Gerade jüngere Kinder wissen vielleicht noch nicht, wie man sich fremden Hunden gegenüber richtig verhält. Und nicht jeder Hund lebt mit Kindern. Um „Missverständnisse“ zwischen Kindern und Hunden zu vermeiden, sollten sich Kinder beziehungsweise Eltern dementsprechend verhalten.

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