Die Initiatoren der Freilauffläche für Hunde in Legden um Britta Pöpping (6.v.li.), Annette Langenhorst (6.v.re.) und Nadine Terhörst (2.v.re.).

Die Initiatoren der Freilauffläche für Hunde in Legden um Britta Pöpping (6.v.li.), Annette Langenhorst (6.v.re.) und Nadine Terhörst (2.v.re.). © Asmuss. Sven

Hundefreunde suchen in Legden Freilauffläche für ihre Vierbeiner

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Seit einem Jahr suchen Legdener Hundefreunde nach einem Areal, das man als Freilauffläche für die Vierbeiner nutzen könnte – bislang ohne Erfolg. Die Hoffnung wird aber nicht aufgegeben.

Legden

, 02.06.2022, 17:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Freudiges und aufgeregtes Bellen klingt über den Bolzplatz zwischen Lindert und der Anne-Frank-Straße in Legden. Zahlreiche Hundefreunde sind hier mit ihren Vierbeinern zusammengekommen, um für das noch immer unvollendete Projekt „Freilauffläche" zu werben. Seit einem Jahr gibt es im Dahliendorf den sogenannten Hundevorstand und genau so lange sind die Hundefreunde auf der Suche nach einem geeigneten Areal. 1500 bis 4000 Quadratmeter groß sollte die Fläche sein und natürlich komplett eingezäunt.

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„Dieser Bolzplatz hier wäre perfekt. Man müsste ihn nur noch an einer Seite einzäunen und schon könnte man ihn als Freilauffläche nutzen", sagt Annette Langenhorst, die das Projekt gemeinsam mit Nadine Terhörst angestoßen hat. „Man sieht ja, dass die Hunde sich gut verstehen und miteinander spielen. Das wäre ohne Leine für das Sozialverhalten so wichtig", so Langenhorst weiter. Der Bolzplatz ist nach den Erfahrungen der Hundefreunde eher niedrig frequentiert. Ein wenig neidisch blickt man nach Ahaus, wo eine solche Freilauffläche am Klopping realisiert werden soll.

Hundevorstand gebildet

Vor rund einem Jahr wurden die Hundefreunde beim Bürgermeister vorstellig, um für ihr Projekt zu werben. In der Folge wurde der Hundevorstand gebildet, damit es für die Entscheider im Rathaus auch konkrete Ansprechpartner gibt. Doch seitdem ist nicht viel passiert. Die Gemeinde verweist darauf, keine geeignete Fläche im Besitz zu haben.

„Für uns ist es auch immer schwierig, geeignete Flächen für unsere Projekte zu finden. Häufig sprechen viele Faktoren für so ein Projekt und ein einziger dagegen. Aber dann geht es nicht", erläutert Bürgermeister Dieter Berkemeier und führt den Landesentwicklungsplan oder Bedenken des Kreises als zuständige Bauaufsichtsbehörde oder auch von Straßen.NRW an. „Wir haben das Thema aber weiter auf dem Schirm."

Alle Versuche blieben ohne Erfolg

Die Initiatoren haben ihrerseits auch schon viele Versuche gestartet. „Wir haben mit Privatleuten gesprochen, wir haben die Kirche angesprochen, wir haben Anzeigen bei Ebay geschaltet, alles ohne Erfolg", berichtet Britta Pöpping, die ebenfalls zu den Initiatoren gehört. Ein Landwirt hatte eine Fläche angeboten, doch da scheiterte das Projekt an der zu hohen Pacht. Die Gemeinde würde bis zu 1000 Euro Pacht im Jahr bezahlen.

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Zwischenzeitlich sah es dann doch einmal kurz so aus, als hätte die Suche Erfolg gehabt. Das Dorf Münsterland hatte sich bereit erklärt, eine Fläche zur Verfügung zu stellen. „Wir haben uns sehr gefreut, es gab sogar schon einen Termin mit dem Bürgermeister und dem Bauamtsleiter, und dann kam plötzlich doch noch eine Absage und wir standen wieder ohne Freilauffläche da", schildert Annette Langenhorst das Auf und Ab. Nun geht die Suche also weiter – und hat hoffentlich bald ein gutes Ende.