Gut essen und viel lachen beim Comedy-Dinner in der Hermannshöhe

© Elvira Meisel-Kemper

Gut essen und viel lachen beim Comedy-Dinner in der Hermannshöhe

rnStephan Rodefeld

Mit seiner Show aus Wortwitz, Gesang und Zauberei hat Komiker Stephan Rodefeld das Publikum im Lindensaal der Hermannshöhe begeistert. Mit ihm stellte sich ein unbekannteres Gesicht vor.

Legden

, 28.01.2020, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es müssen nicht immer die bekannten Gesichter sein. Es können auch die weniger bekannten Personen aus dem weiten Feld der Kleinkunst sein, die auf Entdeckung warten. Josefa Hemker von Touristik Legden & Asbeck tat gut daran, Stephan Rodefeld aus dem niedersächsischen Melle für das Comedy-Dinner zu engagieren. Zwischen den vier kulinarischen Gängen aus der Küche der Hermannshöhe sorgte er am Sonntag im Landhotel Hermannshöhe für unterhaltsame Kurzweil.

Als italienischer Oberkellner Luigi wickelte er die Frauen im Saal nur so um den Finger. Sein Liebeslied für Besucherin Henriette Alwine machte ihm dennoch sprachlich erhebliche Mühe, die er mit Wortwitz und Charme umschiffte.

Vorstellung

Am 9. Februar, 18.30 Uhr, startet Stephan Rodefeld zum zweiten Mal auf der Hermannshöhe durch. Restkarten gibt es bei Touristik Legden & Asbeck, Tel. (02566) 9503 oder im Landhotel Hermannshöhe, Tel. (02566) 93000.

Als Niedersachse fragte er sich seit der Wende, wie „das verdammte Sachsen“ nach Niedersachsen gekommen sei. Seine Recherchen führten ihn in die Völkerwanderungszeit zurück, in der sich die „Sachsen bei uns nieder-gelassen haben, seitdem Niedersachsen“, so Rodefeld und hatte einmal mehr die Lacher auf seiner Seite.

Lachen über alten „Gorbi“-Witz

„Die waren auch in der DDR lustig drauf“, spann er den witzigen Leitfaden zu einem DDR-Witz, den jeder heute ungestraft erzählen könne. „Honi“ sei zum Friseur gegangen und wollte das gleiche Muttermal auf der Stirn haben wie „Gorbi“. Letzterer habe ihm dorthin einen Bruderkuss gegeben, habe ihn als in Ordnung gelobt und dann zu ihm gesagt: „Aber da oben fehlt dir etwas.“ Auch das entzündete eine kräftige Lachsalve im Publikum.

Viel Applaus gab es für das Team des Landhotels Hermannshöhe.

Viel Applaus gab es für das Team des Landhotels Hermannshöhe. © Elvira Meisel-Kemper

Immer wieder sang Rodefeld mit wohltemperierter, ausgebildeter Stimme, streute viele weitere Witze ein und wickelte das gesamte Publikum um den Finger. Als „Ostfale Ewald“ trat er im zweiten Programmteil auf. Noch dazu hatte er ein Alphorn geschultert, das er ebenfalls musikalisch beherrschte.

Auch ein Alphorn kam zum Einsatz.

Auch ein Alphorn kam zum Einsatz. © Elvira Meisel-Kemper

Das Imitieren von Geräuschen ganz ohne Hilfsmittel oder kleine Zaubertricks gehörten ebenfalls ins Programm. Altbekannt, aber immer noch lustig war der Trick mit der ausgedrückten Zigarette im Sakko von Bürgermeister Friedhelm Kleweken, das allerdings keine einzige Brandspur hinterließ. Kleweken und seine Frau schauten sich das ganz genau an und konnten das nur bestätigen.

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„Liebe vergeht, Hektar besteht“

„Mein Name ist Ewald, suche seit 30 Jahren eine Frau. Liebe vergeht, Hektar besteht“, haute er trocken seine Persiflage auf die Fernsehsendung „Bauer sucht Frau“ raus. Dazu passten auch sein Uralttrainingsanzug, seine derben Arbeitsschuhe, seine Pudelmütze und der herrlich gespielte naiv-unschuldige Blick. Auch das bereitete dem Publikum absolutes Vergnügen. Am Ende sang er „Tonight“ mit dem Publikum, das Tücher zum Abschied schwang und ihn nach fast dreistündiger Show endlich ziehen lassen musste.

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