Das große Wurzelziehen im ehemaligen Waldgebiet
Heying Esch
Jetzt beginnt das große Wurzelziehen: Mit Baggerkraft werden in den nächsten Wochen die noch verbliebenen Baumstümpfe im Heying Esch beseitigt. Dann steht der Neuansiedlung von Firmen nichts mehr im Wege.

Mehr Platz für Gewerbebauten gibt es ab Mai im Gewerbegebiet Heying Esch.
Über 100 Buchen und etliche Kiefern sind im Januar auf dem rund 37 000 Quadratmeter großen Areal gefällt worden. Geblieben aber waren die Stubben. Am Donnerstag haben Mitarbeiter des Asbecker Unternehmens Kerkhoff begonnen, die Baumstümpfe Stück für Stück aus dem Erdreich zu ziehen. Zwei bis drei Wochen werden die Arbeiten andauern.
Für die Gewerbegebietserweiterung ein großer Schritt, für Walter Kerkhoff beruflicher Alltag. „Waldrodung ist für uns nichts Besonderes“, sagt er. Aus Erfahrung weiß er: Wenn die Baumstümpfe am Waldrand erst einmal gezogen sind, ist das schwierigste schon geschafft.
Abtransport per Lastwagen
Denn die Bäume im Waldinnern standen geschützt und mussten dem Wind nicht so trotzen. Daher sind sie auch viel weniger fest im Boden verwurzelt. Per LKW werden die Stubben abtransportiert. Und wer weiß, vielleicht kehren sie als elektrischer Strom ins Gewerbegebiet zurück. Klingt unglaublich, aber möglich ist es: Die Baumstümpfe werden geschreddert und der Biogaserzeugung zugeführt und letztlich für die regenerative Stromerzeugung genutzt.
Die Gemeinde führt unterdessen Gespräch mit Legdener Unternehmern über den Zuschnitt der künftigen Gewerbegrundstücke. „Es gibt eine Handvoll von Interesseten, die dort Flächen erwerben wollen“, sagt Bürgermeister Friedhelm Kleweken. Der Bebauungsplan ist rechtskräftig. Wenn die Firmen ihre Bauanträge beim Kreis Borken stellen und eine Genehmigung erhalten, könnten die ersten Spatenstiche noch in diesem Jahr erfolgen – im wurzelfreien Erdboden.
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