Brücke über den Mühlenbach Nach einigen Verzögerungen verhindert nun Regen den Baustart

Brücke über den Mühlenbach: Nun verhindert der Regen den Baustart
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Es ist schon ein paar Jahre her, dass der bis dato gerade verlaufende Mühlenbach von der Neustadt bis zur Mühlenstiege renaturiert wurde. Seither schlängelt er sich auf einer Strecke von 500 Metern kurvig zwischen den beiden Baugebieten „Roggenkamp“ und „Kamp an´t Hus“ – und ist für Fische durchgängig.

Die „grüne Oase“ mit Wanderweg entlang des Gewässers soll Tieren und Menschen zugute kommen. Und als letzter Baustein der großen Maßnahme ist nach wie vor die Fußgänger- und Radfahrerbrücke über den Bach geplant. Für den „kurzen Weg ins Dorf“ für die Bewohner des Baugebiets Kamp an’t Hus, für einen sicheren Schulweg für den Legdener Nachwuchs.

Neue Grundstückszuschnitte

Der Bau hat sich zeitlich immer wieder verschoben. Vor einem Jahr ging die Gemeindeverwaltung von einem Baustart im Frühjahr 2023 aus. Aber es wurden neue Grundstückszuschnitte nötig, es zog sich alles bis in den späten Herbst. Und nun, wo die Baumaschinen eigentlich nach Plan das Betonfundament hätten gießen sollen, da regnet es. Zu oft und zu viel. „Die Firmen stehen Gewehr bei Fuß, aber es ist zu morastig“, erläutert Bauamtsleiter Helmut Schiermann die aktuelle Problematik.

Die Grundstücksgrenzen rund um den Bach hätten sich wegen des mäandernden Bachverlaufs hier und da etwas verschoben, blickt Helmut Schiermann auf die komplexe Arbeit der vergangenen Monate zurück. In Zusammenhang mit der Planung der vier Meter breiten Zuwegung zur Brücke zum Beispiel habe sich die Gemeindeverwaltung entschlossen, noch einen Grundstücksstreifen zu erwerben.

Der ehemalige Bürgermeister Friedhelm Kleweken und Bauamtsleiter Helmut Schiermann 2020 in der Renaturierungs-Baustelle
Ein Bild aus dem Jahr 2020: Der ehemalige Bürgermeister Friedhelm Kleweken und Bauamtsleiter Helmut Schiermann mit dem Plan in der Renaturierungs-Baustelle © Anne Winter-Weckenbrock

„Mussten wir nicht, haben wir aber“, betont der Bauamtsleiter dazu. Deswegen habe es noch etwas gedauert und im Sommer sei dann die Baumaßnahme ausgeschrieben worden. Das von der Gemeinde Legden beauftragte Ingenieur-Büro Flick hat nun ein Auge aufs Wetter und stimmt sich mit den Baufirmen ab.

Eine wichtige Frage muss in der Zeit aber Helmut Schiermann noch klären: Die Bezirksregierung hat einen Zuschuss in Höhe von 433.000 Euro und damit 90 Prozent der auf 481.110 Euro geschätzten Baukosten genehmigt. Als Durchführungszeitraum hatte die Behörde festgelegt: 17. Juni bis 31. Dezember 2023. Das wird knapp. Muss die Gemeinde nun um die Förderung fürchten?

Förderzeitraum erweitern

Helmut Schiermann winkt ab: Er sei mit der Bezirksregierung im Gespräch, um den Förderzeitraum zu verschieben, und sei da optimistisch. Wenn es nun plötzlich nicht mehr regnen würde und leichter Frost würde einsetzen - dann könnte ja noch in diesem Jahr mit den Betonarbeiten begonnen werden. Zu viel Frost wäre aber auch hinderlich – das Wetter ist also eine unkalkulierbare Komponente.

Die drei Teile für die Brücke selbst seien seines Wissens schon gefertigt worden. Jeweils neun Meter lang sind sie und sollen, wenn sie erfolgreich in die Erde am Mühlenbach eingesetzt wurden, dann auf die Betonpfeiler aufgesetzt werden.

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