Betreiberin geht offensiv mit Schließungsgerüchten um
Gasthof Zur Düstermühle
"Nichts ist schneller als ein Gerücht", steht auf den Zetteln, die im Landgasthof Zur Düstermühle ausliegen. "Wir schließen nicht", sagt Ursula Meyer ganz deutlich. Genau das aber hat sie in den vergangenen Wochen immer wieder gehört.

Ursula Meyer wehrt sich gegen die Gerüchte um die Düstermühle. „Ich bleibe“, betont sie.
"Wir wurden von Freunden und Bekannten angesprochen, was es mit der Schließung auf sich habe", erzählt die Gastronomin. Woher die Gerüchte kommen - sie weiß es nicht. Aber, so sagt sie, in der Vergangenheit hat es auch einige Kollegen in der näheren Umgebung genauso getroffen. "Ein geschäftsschädigendes Phänomen", kommentiert Ursula Meyer.
"Ich gehe jetzt offensiv mit dem Gerücht um", sagt sie. Ihr Schreiben findet sich nicht nur in der Düstermühle selbst, sondern auch auf der Homepage und verbreitet sich gut über Facebook. Das ist wichtig für Ursula Meyer. Sie weiß, dass ihr zu Beginn des Jahres schon einige Buchungen für Familienfeiern entgangen sind. Wer bucht schon einen Termin im Frühjahr, wenn er unsicher ist, ob der Gasthof dann noch geöffnet hat - so sind wohl die Überlegungen.
Krimi-Quiz-Dinner
Gewundert hat sie sich auch, dass für den ersten Termin des Krimi-Quiz-Dinners im Januar nicht genügend Karten verkauft wurden. "Das lief bei der Premiere im vergangenen Jahr sehr gut." Jetzt setzt sie auf den zweiten Termin. Am Sonntag, 13. März, werden Markus von Hagen, der sich "der Günther Jauch des Verbrechens" nennt, und der Pantomime Christoph Gilsbach in der Düstermühle die Gäste in die Welt des Verbrechens entführen. Ursula Meyer serviert dazu ein viergängiges Menü.
Ansonsten ist es der Jahreszeit entsprechend noch etwas ruhig am Wehr 252. Bis zum 31. März ist von Montag bis Mittwoch geschlossen, donnerstags und freitags erst ab 16 Uhr. "Es rechnet sich nicht." Aber: "Mit den ersten Blumen kommen die Gäste", weiß Ursula Meyer, die 2013 das Ausflugslokal von ihrem Bruder übernommen hat und somit die Familientradition aufrecht erhält. 1911 übernahm die Familie Dondrup die Mühle, die 1151 erstmals erwähnt wurde.
Viele Radfahrer
Vor allem Radfahrer halten dann an der Düstermühle an. Ihr Anteil an den Gästen wird auch dank der immer größer werdenden Beliebtheit der E-Bikes immer größer. Die erste große Veranstaltung wird am 1. Mai sein, wenn die Mühle an der Dinkel ein traditionelles Ausflugsziel ist.
Krimi-Quiz-Dinner, 13. März, 18 Uhr, 59 Euro, Reservierung: Tel. (02566) 96430
www.duestermuehle.de