
© (A) Stefan Grothues
Bedarf an Kita-Plätzen in Legden wächst: Hier könnte eine neue entstehen
Kita-Bedarf
Bis zum Sommer muss die Gemeinde Legden mehr Kindergartenplätze aus dem Boden stampfen. Deswegen wird ein Neubau geplant. Eine vorläufige Fläche wurde jetzt anvisiert und vom Rat genehmigt.
Die Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen in Legden schießt in die Höhe. Und zwar so massiv, dass der Platz in den derzeitigen Kindertagesstätten in der Gemeinde nicht mehr ausreicht. Schon zu Beginn des nächsten Kita-Jahres, also zum 1. August 2021, fehlt es an Platz für ein bis zwei Gruppen für Kinder unter 3 Jahren. „Zwei Jahre später haben wir dann auch Bedarf für eine Gruppe von über 3-Jährigen“, sagt Legdens Bürgermeister Dieter Berkemeier.
Aktuell wird bereits der Kindergarten im Ortsteil Asbeck erweitert. Dieses Verfahren ist jedoch für keinen anderen der bestehenden Kindertagesstätten möglich. Deswegen hat der Kreis Borken entschieden, einen neuen Kindergarten zu bauen. Der soll Platz bieten für vier Gruppen.
Liegewiese des alten Freibads könnte neuer Kita-Standort werden
Aber wo und wann? Das kann Bürgermeister Dieter Berkemeier aktuell noch nicht sagen. „Wir suchen gerade nach einem Grundstück“, gibt er an. Einzelheiten könne er dazu noch nicht preisgeben. Ein kommunales Grundstück in der Größenordnung stehe nicht zur Verfügung.

Das Jugendhaus Pool im Hintergrund: Diese gemeindeeigene Fläche wird als möglicher Standort für die neue Kita anvisiert. © Markus Gehring
Deswegen wurde vorerst ein Bebauungsplan für die Liegewiese des ehemaligen Freibads, jetzt Jugendhaus Pool, im Rat eingereicht. „Vorsichtshalber“, erklärt Dieter Berkemeier, „falls wir gar nichts anderes finden.“ Da diese Fläche derzeit im Außenbereich liegt, ist die Aufstellung eines Bebauungsplanes erforderlich. Im Parallelverfahren dazu wird der Flächennutzungsplan geändert.
In der Ratssitzung am Montag, 15. März, ist dann der Startschuss ohne Diskussionen für die Bauplanung erfolgt. Belastbare Aussagen zu den Kosten können noch nicht getroffen werden. Zunächst sind hierfür 75.000 Euro im Haushaltsplan ausgewiesen.

Auf der Liegewiese des ehemaligen Freibads könnte sich die Gemeinde vorstellen, die neue Kindertagesstätte zu bauen. © Markus Gehring
Noch keine festen Pläne zur Übergangslösung für Kita-Gruppen
Jetzt arbeitet die Gemeinde Legden mit Hochdruck an einer Übergangslösung, bis der Kita-Neubau fertig gestellt wird. Denn der Bedarf an Betreuungsplätzen ist ab Sommer da. Diese Übergangslösung könnte ganz unterschiedlich aussehen. Es wäre möglich, vorübergehend einen Container aufzustellen oder ein leerstehendes Haus auf Zeit zu nutzen. Aber auch da muss ein bestimmtes Raumgebot gegeben sein. „Ein großer Gruppenraum, Schlafräume, Sanitäre Anlagen, Büro“, zählt Berkemeier auf.
Noch ist nichts in trockenen Tüchern. „Wir wissen als Gemeinde Legden seit Mitte Februar, dass der Bedarf da ist“, sagt der Bürgermeister. „Egal ob Provisorium oder richtiger Kindergarten - wir wollen da etwas Gutes liefern.“
Seit klein auf gerne geschrieben. Ob Tagebuch oder Postkarte. Deswegen war auch der Traumberuf in der Grundschule: Im Winter Bücher schreiben und im Sommer Eis im Eiswagen verkaufen.
