Mit dem Dienstrad zur Arbeit
Händler Fiele verzeichnet steigende Anfrage
Christian Fiele und sein Bruder Peter leiten in der vierten Generation das Geschäft „Zweirad Fiele“ im Zentrum Kirchhellens. Der traditionelle Laden geht mit der Zeit und kooperiert seit zwei Jahren mit Fahrrad-Leasing-Anbietern. So erschließen die Brüder eine völlig neue Zielgruppe.

Christian Fiele kooperiert seit 2 Jahren mit Leasing-Anbietern.
Seit zwei Jahren kooperiert Fiele mit zwei Leasing-Anbietern. Bisher seien rund zehn Arbeitnehmer aus Kirchhellen und Bottrop über ihn an ihr Dienstrad gekommen. „Praktisch ist der kurze Dienstweg, denn die Leute kennen mich. Und langsam kommen mehr Anfragen“, sagt Fiele. Er habe bisher keine aggressive Werbung für diese Dienstleistung gemacht, da die Nachfrage da sei und steige. Die Arbeitnehmerzufriedenheit wird für Firmen immer wichtiger: Arbeitnehmer tauschen sich auf Plattformen wie „Kununu“ darüber aus, wie glücklich sie mit ihrem Job sind und die wenigsten Mitarbeiter sind schon seit über 40 Jahren im selben Betrieb.
Dienstrad trägt zur Zufriedenheit der Arbeitnehmer bei Eine Möglichkeit, um die Arbeitnehmer bei Laune zu halten, bieten zwei Leasingfirmen an, mit denen „Zweirad Fiele“ zusammenarbeitet. Anstelle eines Leasing-Wagens erhalten Mitarbeiter ein Dienstfahrrad. „Das ist für die Mitarbeiter und die Arbeitgeber eine Win-win-Situation“, sagt Christian Fiele. Die Mitarbeiter bewegen sich mehr, leben gesünder, dürfen das Rad auch privat benutzen. Die Firmen können die steuerlichen Vorteile, die für Dienstfahrzeuge gelten, auch bei Diensträdern einstreichen. Diese Regelung gibt es seit 2011. Wie die Räder zu den Mitarbeitern kommen? Der Arbeitnehmer informiert sich über das Angebot und leitet die Informationen an seinen Arbeitgeber weiter. „Dass die Arbeitgeber mitspielen, ist natürlich sehr wichtig“, so Fiele. Ist der Arbeitgeber einverstanden, prüft der Mitarbeiter, welche Fahrradhändler in seiner Nähe mit Mein Dienstrad oder Jobrad kooperieren. Der Arbeitnehmer sucht sich sein Fahrrad aus.
Der Händler übernimmt Reparaturen vor Ort „Ich biete alles an: Fahrräder, E-Bikes und Pedelecs“, sagt Christian Fiele. Er ist derjenige, der der Firma ein Angebot unterbreitet. Das Unternehmen unterschreibt den Vertrag und least das Rad bei dem Leasing-Anbieter. „Die Rate wird dem Mitarbeiter vom Bruttolohn abgebucht“, sagt Fiele. „Das hat den Vorteil, dass er nicht auf einen Schlag eine große Summe zahlen muss. Und seine Steuern und Sozialabgaben verringern sich dadurch.“
Bei Reparaturen und Wartungsarbeiten wendet sich der Mitarbeiter direkt an den Händler vor Ort. „Ein weiterer Vorteil: Dann muss der Kunde nicht bis in die Walachei fahren, um sein Rad instand setzen zu lassen“, meint der Radhändler.
jobrad.org