Kirchhellen soll eine neue Feuerwache bekommen
Beschluss steht fest
Die Stadt Bottrop hat die marode Feuerwache mit in den Haushalt für 2018 aufgenommen. Aktuell prüfen Bauverwaltung und Feuerwehr mögliche Standorte. Ein Neubau am aktuellen Standort wäre möglich, wird aber noch nicht 218 kommen.

Die Feuerwache an der Schulstraße ist sanierungsbedürftig. Die Feuerwehr hat jetzt verschiedene Standorte für einen Neubau analysiert. © Foto: Daniel Sczekalla
Das Feuerwehrgerätehaus und die Feuer- und Rettungswache an der Schulstraße sind marode und sanierungsbedürftig. Darin sind sich Feuerwehr sowie die Vertreter der Lokalpolitik einig. „Inzwischen ist wirklich jedem bekannt, dass die Bedingungen dort katastrophal sind“, sagt Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder. Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute müssten sich unter schlechten Bedingungen und ohne Schutz umziehen, von der sanitären Situation ganz zu schweigen. „So würde man heute nicht mehr arbeiten.“
Dieser Meinung ist auch Kim Heimann, Leiter des Amtes für Feuer-, Zivilschutz und Rettungsdienst bei der Stadt Bottrop. „Die alten Gebäudeteile, es sind drei, können nicht weitergenutzt werden.“ In Zukunft soll es eine komplett neue Feuer- und Rettungswache geben.
Verschiedene Standorte möglich
Es ist bisher allerdings noch nicht klar, ob diese am jetzigen Standort oder auf einem anderen Grundstück stehen soll. „Wir haben verschiedene Standorte analysiert“, sagt Heimann. Diese seien alle nicht in Besitz der Stadt. Es sei aber auch möglich, den aktuellen Standort in der Schulstraße zu nutzen. „Dann müsste der Neubau aber im laufenden Betrieb stattfinden.“ Der Neubau würde dann in verschiedene Abschnitte geteilt werden, sodass immer nur ein Teil abgerissen und dann komplett neu gebaut wird. Man habe sicherlich noch nicht mit dem alten Standort abgeschlossen, sagt auch Schnieder. Dieser sei in städtischem Besitz und habe eine gute Lage.
Egal, ob die neue Feuerwache weiterhin an der Schulstraße steht oder an einem anderem Ort in Kirchhellen, sie muss bestimmte Kriterien erfüllen. „Wir müssen immer rechtzeitig am Einsatzort sein können. Innerhalb von acht Minuten sollten wir da sein“, erklärt Heimann. Aber auch die Wache selbst muss gut erreichbar sein. „Vor allem die Freiwillige Feuerwehr sollte keine allzu lange Anfahrtszeit haben.“ Ein Neubau sollte aber „finanziell machbar“ und nicht zu teuer sein. Auch baurechtlich muss er genehmigt werden. „Es gibt in Kirchhellen einige Flächen, auf denen wir gar nicht bauen dürften, wie zum Beispiel Grünstreifen oder Wasserschutzgebiete. Unsere Standortanalyse arbeitet dazu alle Grundstücke ab.“
Keine Fertigstellung 2018
Dann muss der Verwaltungsvorstand entscheiden und grünes Licht geben. Ludger Schnieder ist froh, dass die Sanierung beziehungsweise der Neubau der Feuerwache als Planungs- und Erinnerungsposten in Höhe von 5000 Euro in den Haushalt aufgenommen wurde. „Ich bin froh, dass alle Parteien die Notwendigkeit erkannt haben und es jetzt im Haushalt für 2018 steht. So erinnert sich jeder daran, dass noch etwas getan werden muss.“ Man müsse jetzt zügig zu einer Lösung kommen. Er hofft, dass man 2018 mit der Planung weiterkommt und sich auf einen Standort einigen kann. Momentan wird aber noch nach einem Termin gesucht, an dem die geprüften Standorte vorgestellt werden sollen. Hat der Verwaltungsvorstand zugestimmt, bekommen die Parteien Bescheid. Bevor das Vorhaben in die Ausschüsse geht, soll mit den Besitzern der Grundstücke geredet werden. Schnieder ist klar, dass das neue Feuerwehrgerätehaus noch nicht 2018 stehen wird. „Aber wenn wir jetzt nicht dran bleiben, dann passiert auch 2020 nichts!“