Wohnungsmangel: Gemeinden rund um Münster sollen kooperieren

Immobilien Ascheberg

Bauland ist knapp und teuer. Wohnungen sind ebenfalls begehrt, die Mieten steigen. Was können Kommunen tun, um den Wohnungsbedarf zu stillen? Es gibt eine Lösung, meint ein Experte.

Werne

, 12.03.2022, 07:30 Uhr / Lesedauer: 1 min
Ein Paar schaut aus dem Fenster einer Baustelle

Junge Paare und Familien träumen oft von den eigenen vier Wänden. Dieser Traum wird zusehends teurer. © Schaper (A)

Bekanntlich zeigt der Immobilien-Markt seit einigen Jahren nur in eine Richtung: nach oben. Das betrifft sowohl die Grundstücks- wie auch die Bau-Preise, ebenso die Mieten. Wie können Kommunen aus der Region diesem Problem begegnen? Es gäbe eine Lösung, meinte Bernhard Faller am Dienstagabend im Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Ascheberg.

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Faller stammt vom Forschungs- und Beratungs-Institut Quaestio, das ein umfangreiches Werk mit einem noch umfangreicheren Titel erarbeitet hat: „Entwicklungsorientierte Wohnungsmarktbeobachtung in der Stadtregion Münster.“ Was so sperrig daherkommt, hat einen einfachen Grundgedanken: Dass die Städte rund um Münster gemeinsame Sache machen in Punkto Wohnungsmarkt.

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Aber macht eine Kooperation wirklich Sinn bei derart unterschiedlichen Ausgangspositionen? In Münster kostet ein Quadratmeter Bauland zwischen 400 und knapp 900 Euro, in Ascheberg sind es rund 140 Euro. „Ja, absolut. Kooperation kann helfen“, sagte Faller nach einigen kritischen Zwischenfragen aus der Politik.

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Er betonte, dass eine Kooperation der zwölf Kommunen absolut freiwillig sei und sich zudem nur auf Teilbereiche beschränken könne. Wenn eine Gemeinde nicht bei einer gemeinsamen Wohnungsbau-Gesellschaft mitmachen möchte, „muss sie das selbstverständlich nicht“. Trotz einiger Skepsis insbesondere von FDP und UWG stimmte die Mehrheit zu, die einzelnen Bausteine der Kooperation zu prüfen.