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Wer folgt auf Bert Risthaus? Die ersten Bürgermeister-Kandidaten in Ascheberg stehen fest
Kommunalwahl 2020
Dr. Bert Risthaus gibt sein Amt als Bürgermeister der Gemeinde Ascheberg ab. Bei der Kommunalwahl 2020 tritt er nicht wieder an. Doch wer folgt auf ihn? Die ersten Kandidaten stehen fest.
Der Abschied von Bert Risthaus (48) naht. Bei der nächsten Kommunalwahl am 13. September 2020 wird der Ascheberger nicht mehr zur Bürgermeisterwahl antreten. Nach zwei Amtszeiten ist für ihn im kommenden Jahr Schluss. Er möchte sich beruflich verändern, hat er vor drei Monaten erklärt.
CDU hat bereits potenzielle Kandidaten
Die Gemeinde Ascheberg bekommt nach 2009 also einen neuen Bürgermeister. Es gibt bereits Kandidaten, die sich für das Amt bewerben möchten. So liefen bei der CDU bereits erste Gespräche mit einem potenziellen Nachfolger für Risthaus.
„Fraktion und Vorstand befinden sich in der Findungskommission. Es gibt bislang drei potenzielle Kandidaten“, erklärt Maximilian Sandhowe, Gemeindeverbandsvorsitzender der CDU in Ascheberg.
Bewerbungsfrist läuft noch
Namen möchte er noch nicht nennen. Nur so viel: Es handelt sich um drei männliche Kandidaten. Es könnten aber noch weitere hinzu kommen. „Wir sind da ganz offen für weitere Anfragen“, sagt Sandhowe. Bis zum 30. September läuft demnach die Bewerbungsfrist.
Danach wolle man mit den Kandidaten schauen, ob man „auf eine Linie“ kommt, wie Sandhowe es formuliert. Nach den Herbstferien Ende Oktober werde man die Kandidaten benennen. „Ich bin sehr guter Dinge, dass wir einen passenden Kandidaten vorschlagen können“, erklärt Sandhowe.
Frage um Kandidatur in der SPD noch nicht geklärt
Bei der SPD stellt man sich die Frage, ob man überhaupt einen Kandidaten ins Rennen schicken wird. „Das entscheiden wir Anfang des Jahres, wenn wir unser gesamtes Personaltableau aufstellen. Dabei geht es auch um die Wahl des Gemeinderates und um die Kandidaten des Kreistages und des Landrates“, erklärt Johannes Waldmann, Vorsitzender der SPD Ascheberg.
Man werde prinzipiell genau abwägen, ob man selbst einen Kandidaten aufstellen oder wie 2014 einen anderen Kandidaten unterstützen wird. „Auch 2014 haben wir gesagt, dass wir ganz bewusst Dr. Risthaus für die nächste Legislaturperiode unterstützen möchten“, so Waldmann.
Zunächst werde man sich aber auf die Haushaltsberatungen konzentrieren und natürlich auf die aktuellen Themen der SPD - wie die Wahl zum neuen Parteivorsitz der Bundes-SPD.
UWG schickt wohl keinen Kandidaten ins Rennen
Gegen eine Bürgermeister-Kandidatur hat sich aller Voraussicht nach bereits die UWG (Unabhängige Wählergemeinschaft) in Ascheberg entschieden. „In der Fraktion und im Verein diskutieren wir noch. Die Frage ist noch nicht abschließend geklärt. Aber die Tendenz ist eher Nein“, erklärt Fraktionsvorsitzender Volker Müller-Middendorf.
Bis Ende September wolle man hier Klarheit schaffen. „Bis zum Ende des Jahres überlegen wir uns, wie wir uns strategisch für den Wahlkampf aufstellen möchten.“