
© (A) Claudia Hurek
Sport in den Ferien: Gemeinde Ascheberg will sich mit Turnhallenschließungen beeilen
Politik in Ascheberg
Es gibt viele Anfragen für die Hallenzeiten in der Gemeinde Ascheberg, doch die Ferien und damit die Prüfungen stehen an. Die Verwaltung will die Zeiten so knapp wie möglich halten.
In dieser Sitzung haben alle Maske getragen: Nachdem im Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss (HFWA) am 8. Juni auf Anordnung des Bürgermeisters niemand eine Maske getragen hatte, hat Bürgermeister Thomas Stohldreier zu Beginn der Ratssitzung in der Profilschul-Turnhalle am Dienstagabend (15. Juni) zum Tragen der Masken aufgerufen.
Die Begründung: Bei dieser Sitzung sei die doppelte Anzahl an Personen da, deshalb mache man keinen Gebrauch vom Paragrafen 8, Absatz 7, Punkt 8 der Schutzverordnung, der besagt, dass die Maske „vorübergehend abgelegt werden kann auf behördliche oder richterliche Anordnung“. Anwesend waren insgesamt 39 Personen. Im HFWA waren es zwischen 25 und 30 gewesen.
Neben einer Reihe formeller Abstimmungen waren es vor allem Anfragen der Ratsmitglieder sowie Berichte aus der Verwaltung, die für Diskussionsstoff sorgten. Auf Anfrage von Petra Haverkamp (SPD) berichtete Stohldreier, dass man an der Ecke Konermannstraße/Himmelstraße die Gefahrenzeichen entfernt habe, da sich die neue Verkehrsregelung an der Stelle mittlerweile etabliert habe. Aber: Es soll noch einen Ortstermin an der Stelle mit der Straßenverkehrsbehörde geben, um sich die Situation vor Ort anzuschauen.
Gemeinde sponsert 500 Schnelltests für Ferienlager
Darüber hinaus teilte die Verwaltung mit, dass man die mutige Entscheidung der Ferienlager von St. Lambertus, St. Benedikt und St. Anna unterstütze, indem man die Gruppen mit handelsüblichen Schnelltests ausstatte. Kostenpunkt: circa 500 Euro. Darüber hinaus würden die Ferienlager wie üblich gefördert, so Helmut Sunderhaus von der Wirtschaftsförderung.
Auf die Anfrage von Maximilian Sandhowe (CDU), ob man die Schließungszeiten der Sporthallen in der Gemeinde zugunsten der Vereine so kurz wie möglich halten könne, erklärte Klaus van Roje (Fachbereich Bauen und Wohnen): „Wir haben das immer wieder diskutiert und viele Anfrage für Zeiten, ob wir da nicht bestimmte Prüfungen vorziehen können. Das geht nur bedingt.“ Das Problem sei, dass die Prüfungen in den Folgejahren dann ebenfalls vorgezogen werden müssten.
In der Profilschulturnhalle werde die Schließungszeit von 3 auf 2 Wochen verkürzt. Der Trennvorhang werde noch vor den Ferien geprüft, um den Deckenlufterhitzer und die defekten Leuchtmittel kümmere man sich in der ersten Ferienwoche. Und weil das alles Staub aufwirbele, soll in der zweiten Ferienwoche die Grundreinigung folgen. „Die ersten beiden Wochen müssen wir schließen.“ In der Halle in Davensberg stehe keine Sonderprüfung an, nur die Grundreinigung, so van Roje. Dazu spreche man am Montag (21. Juni). In Herbern müssen Elektro- und Malerarbeiten durchgeführt und der Trennvorhang geprüft werden. Letzteres finde vor den Ferien statt - dadurch müsse man eine Woche schließen, so van Roje.
Autofahrer parken Merschstraße in Herbern zu
Stephan Heitbaum (FWA) fragte die Verwaltung, wie es um den Workshop an der Altenhammstraße stehe. Stohldreier: „Der Workshop macht dann Sinn, wenn man sich wieder näher zusammenstellen kann.“ Derzeit sei ein Wechsel von Tisch zu Tisch wegen der Coronaschutzverordnung nicht möglich. „Wenn dann müssen wir das ordentlich hinkriegen.“ Außerdem merkte Heitbaum an, der seit zwei Monaten mit dem Taxibus fahre, dass die Haltestelle an der Merschstraße oft zugeparkt sei und der Bus so an unterschiedlichsten Stellen halten müsse. „Das nehmen wir gerne auf“, so Stohldreier.
Auf die Frage von Frank Holtrup (FWA), ob die Prüfung der Bebauungspläne der Windvorrangzonen schon begonnen habe, erklärte Stohldreier: „Nein, noch nicht. Wir sind in vielen Gesprächen.“ Van Roje: „Der Prüfauftrag ist raus. Da gibt es viele neue Urteile. Wir wollen abprüfen, ob wir den Flächennutzungsplan nochmal komplett durchprüfen lassen.“
Hubertus Beckmann (parteilos) fragte derweil an, da die Gemeinde einige Stellen gemulcht hab, ob man dieses wieder aufnehmen könne, um die Artenvielfalt zu fördern. Laut van Roje ist das Abschneiden und Wegfahren des Grases aber nur an einigen Stellen wie den Blühstreifen möglich - aus wirtschaftlichen Gründen.
Gebürtige Münsterländerin, seit April 2018 Redakteurin bei den Ruhr Nachrichten, von 2016 bis 2018 Volontärin bei Lensing Media. Studierte Sprachwissenschaften, Politik und Journalistik an der TU Dortmund und Entwicklungspolitik an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt arbeitete sie beim Online-Magazin Digital Development Debates.
