Der Eschenplatz als erster Abschnitt der Ortskerngestaltung in Ascheberg wurde im Jahre 2023 fertig. Nun steht der zweite Bauabschnitt an. Er betrifft den eigentlichen Ortskern. Einkäufer und Händler müssen für eineinhalb Jahre mit Einschränkungen leben. „Wir wollen die Beeinträchtigungen aber so gering wie möglich halten“, sagt Christian Scheipers, Fachgruppenleiter Technische Dienste der Gemeindeverwaltung.
Wie er das schaffen will? „Durch die Aufteilung der Gesamtmaßnahme in mindestens acht Bauabschnitte“, sagt der 47-Jährige. Das sei zwar letztlich etwas teurer, hielte aber die negativen Auswirkungen auf den Handel in Grenzen. Zudem könne man mit einem abschnittsweisen Umbau auch die großen Veranstaltungen wie Dorfkirmes oder Italienische Nacht besser händeln.

Start noch im 1. Quartal
Worum geht es bei diesem Bauabschnitt? Um den Kernbereich der Sandstraße, von Einmündung Appelhofstraße bis Himmelstraße, dann in die Himmelstraße hinein bis etwa Konermannstraße. Das eine sind rund 150, das andere rund 100 Meter. Eineinhalb Jahre Bauzeit sind veranschlagt. Wann soll’s losgehen? „Wir rechnen mit einem Baubeginn noch im ersten Quartal 2025“, gibt sich Scheipers optimistisch.
Nachdem die Beschlüsse zum Ausbau schon lange gefasst, die Bauplanung abgeschlossen ist, „befinden wir uns momentan in der Angebots-Auswertung. Wir haben gute, auch wirtschaftlich gute Angebote bekommen.“ Ende Januar, Anfang Februar wolle man das Projekt auf einer Info-Veranstaltung allen Interessierten vorstellen.

Optik ähnlich wie Eschenplatz
Klar ist, dass sich dieser Ausbau optisch an den bereits erfolgten Umbau des Eschenplatzes anlehnen soll. Also mit einer Fahrbahn aus Klinker statt Asphalt, mit neuen Baumscheiben, höchstmöglicher Barrierefreiheit, auch zu den Geschäften, usw. „Die Sandstraße wird weiter für Autos befahrbar sein, aber sie wird schmaler ausfallen und weniger Parkplätze bieten“, sagt der Fachgruppen-Leiter.
Parallel dazu werde die innere Ortsumfahrung, ebenfalls ein bereits seit längerem beschlossenes Projekt, vorangetrieben. Die soll einerseits den Umleitungsverkehr während der Bauphase aufnehmen, aber zudem generell den Durchgangsverkehr aus dem Ortskern heraushalten. „Diese Umgehung funktioniert ähnlich wie die bei der Kirmes“, sagt Scheipers.

Dieses Vorhaben, das rund 2,5 Millionen Euro kostet und vom Bund und Land mit bis zu 50 Prozent gefördert wird, sei nur durch den hohen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stemmen. Scheipers: „Damit meine ich nicht nur das Team von Tief- und Hochbau, sondern auch von der Planungsverwaltung.“
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