Die Gespräche über die Lockerung in der Gastronomie gehen in der Gemeinde Ascheberg (hier ein Archivbild von Hugo am Schloss) weiter. Dabei geht es zunächst um die Öffnung der Außengastronomie. © Claudia Hurek (A)

Modellregion Kreis Coesfeld

Modellprojekte in Ascheberg gestartet: Gastronomie-Öffnung im Gespräch

In der Gemeinde Ascheberg sind am Montag zwei Projekte zur Modellregion im Kreis Coesfeld gestartet. Darüber hinaus laufen Gespräche zu weiteren Öffnungsschritten, etwa in der Gastronomie.

von Andrea Wellerdiek

Ascheberg, Herbern, Davensberg

, 04.05.2021 / Lesedauer: 3 min

Die ersten Öffnungsschritte im Rahmen der Modellregion im Kreis Coesfeld sind am Montag (3. Mai) gestartet. In der Gemeinde Ascheberg gehören zwei Projekte dazu. Damit möchte man erproben, inwiefern sich gewisse Lockerungen auf die Infektionszahlen auswirken.

Zum einen bietet die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Herbern ab dieser Woche wieder Schwimmkurse für Kinder an. Fünf Mädchen und Jungen können dabei maximal von zwei Übungsleitern beaufsichtigt werden. Zum anderen ist Reitunterricht wieder in kleiner Gruppe von sechs Personen beim RV St. Hubertus Ascheberg möglich. „Wir machen uns im gesamten Kreis vielfältig auf, um zu schauen, ob Lockerungen eine Veränderung des Infektionsgeschehens herbeiführen oder nicht“, erklärte Thomas Stohldreier, Bürgermeister der Gemeinde Ascheberg.

Gespräche mit Gastronomen in Ascheberg gehen weiter

Dazu werden die einzelnen Projekte nicht nur wissenschaftlich begleitet. Die Kommunen im Kreis tauschen sich auch regelmäßig über ihre Erfahrungen mit den Projekten aus. In der Gemeinde Ascheberg laufen laut Stohldreier auch die Gespräche mit den Gastronomen weiter.

Öffnungsschritte in der Außengastronomie waren zunächst zum Start als Modellregion vorgesehen. Das derzeitige Infektionsgeschehen und die rechtlichen Rahmenbedingungen aber erschweren eine schnelle Lockerung in diesem Bereich, hieß es vergangene Woche dazu vom Kreis Coesfeld.

„Wir wissen, dass sich viele Menschen nach weiteren Öffnungen, auch im Bereich der Gastronomie, sehnen und auch die Gastronomen eine klare Perspektive benötigen. Wir haben uns dennoch gemeinsam dazu entschieden, diesen Bereich noch nicht zu öffnen“, erklärten Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und Bürgermeistersprecher Wilhelm Sendermann.

Lockerungen in Gastronomie im Fokus

Die schrittweise Öffnung der Außengastronomie bleibt aber weiter im Fokus des Kreises Coesfeld und der Städte und Gemeinden. „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, erklärte Thomas Stohldreier. „Wie schnell Öffnungsschritte in diesem Bereich möglich sind, hängt von den Infektionszahlen ab. Zum Glück haben wir rückläufige Zahlen.“ Darüber hinaus bedarf es bei den Gastronomen eine gewisse Vorlaufzeit, um die Betriebe wieder in Teilen hochfahren zu können.

Die Gastronomen selbst würden mit Verständnis auf den späteren Start der Lockerungen reagieren, so der Bürgermeister aus Ascheberg weiter. „Sie gehen sehr verantwortungsvoll damit um. Keiner möchte, dass man zum Infektionsherd wird.“ Einige Tage der Planung bedarf es noch, bis auch in der Gemeinde Ascheberg bei nicht weiter steigenden Infektionszahlen die Außengastronomie wieder öffnen könnte.

Für Ascheberg als eine der ersten Modellkommunen in diesem Bereich könnte sprechen, dass es hier viele Betriebe in den Außenbereichen und nicht direkt innerhalb der Ortskerne gebe, so Stohldreier. „Wir möchten auf keinen Fall eine Sog-Wirkung entwickeln. Aber ich glaube, dass wir eine behutsame Öffnung auch weiter hinbekommen werden“, erklärte der Bürgermeister.

Das gilt auch für den Außensportbereich, der immer wieder für Öffnungsschritte in der Gemeinde in der Diskussion stand. In Rücksprache mit den Vereinen aber habe man hier entschieden, dass zunächst andere Kommunen mit „nur“ einem Verein hier zuerst Lockerungen erproben sollten.

Die Rahmenbedingungen für Öffnungsschritte hat das Land NRW unter anderem mit einem Inzidenzwert von maximal 100 vorgegeben. Olfen geht allerdings einen sicheren Weg und hat sich selbst eine Marke von 75 gesetzt, ehe Lockerungen möglich sind. In der Gemeinde Ascheberg werde man sich aber weiterhin an den Zahlen des Kreises Coesfeld orientieren, erklärte Bürgermeister Stohldreier. „Wenn wir allerdings einen Hotspot hätten, dann wäre das anders.“

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