Die Verkehrssicherheitsberaterin Silke Baumann und Karl „Diskallico“ Jehle klärten Erstklässler der Marienschule Herbern über Sichtbarkeit in der Dunkelheit auf. © Thomas Peek
Verkehrserziehung
Lichter-Radler „Diskallico“: „Viele Schüler sind einfach unsichtbar“
Besondere Aktion an der Mariengrundschule Herbern: Die Verkehrssicherheitsberaterin Silke Baumann und Karl „Diskallico“ Jehle klärten Erstklässler über Sichtbarkeit in der Dunkelheit auf.
Mit seinem rundum strahlend hell beleuchteten Lichter-Fahrrad fuhr Karl „Diskallico“ Jehle zu Beginn des Unterrichts auf dem Pausenhof der Marien-Grundschule Herbern vor. Gemeinsam mit der Verkehrssicherheitsberaterin und Polizistin Silke Baumann veranschaulichte er den drei ersten Klassen die Wichtigkeit von guter Sichtbarkeit bei Dunkelheit.
„Diese Aktionen müssen nicht nur für Kinder, sondern auch viel stärker für die Eltern gemacht werden“, forderte „Kalli“ Jehle im Rahmen der Verkehrsfrüherziehung an der Marienschule. „Es ist erschreckend, wie viele Kinder absolut unsichtbar von ihren Eltern zur Schule geschickt werden“, fährt er fort. Er selbst erschien in seiner mit vielen LED-Lichtern ausgestatteten Leuchtbekleidung.
Als Beispiel für die richtige Bekleidung schickten Jehle und Baumann die Klassenlehrerin der 1b 60 Meter weit in die Dunkelheit des Pausenhofes hinein. Zunächst bekleidet mit dunkler Jacke, dann mit Warnweste und schließlich mit reflektierender heller Jacke. Die Unterschiede der Sichtbarkeit waren immens.
„Wenn es hochkommt, waren auf dem ganzen Weg maximal 20 Prozent der Kinder halbwegs erkennbar. Es gab sogar einige Kinder, die kleine Taschenlampen bei sich trugen“, so Jehle.
Gefährlicher Weg zur Schule
Gerade die Altenhammstraße, auf der viele Kinder morgens in der Dunkelheit unterwegs sind, birgt eine ernstzunehmende Gefahr. Die an den beiden Herberner Schulen gelegene Straße ist sehr eng, entgegenkommende Autos passen kaum aneinander vorbei. Es wird auf Fußwege ausgewichen, auf denen die Kinder laufen.
Dort allerdings kann es auch vorkommen, dass nicht einmal geschobene Fahrräder zwischen Häusern und geparkten Autos hindurch kommen. Karl Jehle war zudem schockiert über die Verkehrssituation am Kreisel Altenhammstraße, bedingt durch die „Elterntaxis“ vor Schulbeginn.
Die Verkehrsberaterin Baumann erklärte den Kindern an weiteren Beispielen die Wichtigkeit von heller Kleidung und idealerweise Leuchtwesten und Reflektoren. Nur drei, vier Kinder der Klasse waren an diesem Tag „sichtbar“.
Im Anschluss an die knapp 20-minütige auf dem Pausenhof stattgefundene Veranschaulichung begleitete die Polizistin die Schüler in den Klassenraum. Dort wurde die Verkehrsfrüherziehung fortgeführt. Eine Wiederholung der Kooperation zwischen der Verkehrssicherheitsberaterin und „Diskallico“ an anderen Schulen ist nicht ausgeschlossen.
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