Konzert für den guten Zweck: FlyHigh spielen für die Ukraine mitten in Herbern
Ukraine-Hilfe
Sie wollten etwas tun und das haben sie getan: Die Band FlyHigh hat mitten im Herberner Ortskern ein Benefiz-Konzert gegeben. Ganz spontan. Für Putin finden sie keine netten Worte.

Die Band "FlyHigh" spielte für die Menschen in der Ukraine. © Claudia Hurek
„Wenn die Musik spielt, schweigen die Waffen“: So lautete das Motto der Band FlyHigh, die am Samstagnachmittag (19. März) spontan ein Privatkonzert in dre Nähe von Mel’s Café für den guten Zweck gegeben hat. Seit zehn Jahren nimmt die Musik einen großen Teil des Lebens von Elina Pablaka (Gesang), Klaids Lapins (Bassgitarre), Ugis Freibergs (Lead Gitarre/Gesang), Manuel Garcia (Gitarre), Lars Becker (Keyboard/Gesang), Nico Bourichter (Schlagzeug) und Robby Kirschstein (Percussion) ein.
FlyHigh: „Uns war wichtig, dass wir einfach was tun“
Die Bandmitglieder kommen aus Lettland, Spanien und Deutschland. Klaids Lapins, der 1991 die Kämpfe für die Unabhängigkeit Lettlands von der Sowjetunion hautnah mitbekommen hat, sagt: „Wenn du das erlebt hast, kannst du in diesen Zeiten, die wir momentan haben, nicht einfach nur zugucken. Da muss man helfen, wo man kann. Putin ist ein Selbstdarsteller und der macht so lange weiter, bis er das Territorium der ehemaligen Sowjetunion wieder hat.“
Die Idee für das Konzert, bei dem Spenden für die Kriegsopfer gesammelt wurden, war spontan und hatte dadurch bedingt kaum Zuschauer. Viele Herberner, die die Band kennen, bedauerten dies sehr, wie man den Kommentaren in den sozialen Medien entnehmen kann. „Beim nächsten Mal kündigen wir das vorher an“, so Simona Freiberga, Ehefrau von Bandmitglied Ugis. „Uns war wichtig, dass wir einfach was tun, um Spenden für die armen Menschen in der Ukraine zu sammeln.“ Der Spendenbetrag wurde inzwischen übergeben und wird von den Helfern in Herbern für weitere Lebensmittelspenden verwendet.