Keine Überraschungen in Ascheberg, sondern Favoriten-Sieg
Kommentar zur Kommunalwahl 2020
Für Überraschungen ist Ascheberg nicht gut. Wie zu erwarten war setzte sich Thomas Stohldreier bei der Bürgermeister-Wahl durch. Und beim Gemeinderat gewinnt die CDU. Wie immer, mögen manche sagen.

© Andrea Wellerdiek
„Ascheberg ist ein CDU-Dorf“, „Ascheberg wählt schwarz“ oder „Die Wahl geht wie immer aus. Die CDU wird gewinnen“ - diese Prognosen einiger Wähler zur Kommunalwahl 2020 sollte sich an diesem Wahl-Sonntag bewahrheiten. Und zumindest auch bei der Wahl um das Bürgermeister-Amt gibt es in der Gemeinde Ascheberg keine Überraschung.
Der haushohe Favorit, Thomas Stohldreier (48), setzte sich mit 65,35 Prozent der Stimmen souverän gegen seine einzige Gegen-Kandidatin Monika Verspohl (SPD) bei dieser Wahl durch. Mit dem Familienvater aus Münster wählten die Ascheberger auch ein bekanntes Gesicht. Seit 2019 ist Stohldreier als Fachbereichsleiter Ordnung und Soziales bereits in der Gemeinde tätig. Er ist parteilos, wurde für diese Kommunalwahl 2020 aber von der CDU unterstützt.
Somit wählte ein gutes Drittel aller Wähler zumindest einen den Christdemokraten nahen Kandidaten auf den Chef-Posten im Rathaus Ascheberg. Nun möchte er anpacken, viele Dinge in den drei Ortsteilen der Gemeinde Ascheberg bewegen. Dabei möchte er parteilos bleiben, womöglich im Rat gegen die CDU stimmen. Im Gemeinderat werden die Christdemokraten mit 15 statt wie bislang 14 Sitzen weiter die stärkste Partei bleiben. Und mit der Bürgermeister-Stimme hätte die CDU auch wieder die absolute Mehrheit. Denn auch bei dieser Wahl hat der Ascheberger traditionell schwarz gewählt. Für Überraschungen sind die Münsterländer eben doch nicht immer gut.