In der Profilschule wird’s blutig - auch ohne klassische Halloween-Party

Blutspende

Dass an Halloween Blut fließt, ist an sich nichts Außergewöhnliches. In der Profilschule dürfte es aber ungewöhnlich viel sein. Denn eine kleine Grusel-Gruppe ist ganz heiß auf den Lebenssaft.

Herbern

, 24.10.2019, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Diese gruseligen Gestalten warten am 31. Oktober in der Profilschule auf „Kundschaft“.

Diese gruseligen Gestalten warten am 31. Oktober in der Profilschule auf „Kundschaft“. © Claudia Hurek

In der Aula der Profilschule Ascheberg wird es am Donnerstag, 31. Oktober, ziemlich blutig. Doch wer meint, eine Halloween-Party sei der Grund dafür, der irrt sich gewaltig. Die Mitglieder des Ortsvereins Herbern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) verwandeln die sonst eher kühl und nüchtern wirkende Aula in ein echtes Gruselkabinett - und schaffen damit besondere Rahmenbedingungen für ihre nächste Blutspende-Aktion.

Die DRK-Helfer wollen den Besuchern an der Altenhammstraße 31 zwischen 16.30 Uhr und 20.30 Uhr den kostbaren Lebenssaft „abzapfen“ - aber natürlich nur in den üblichen Mengen.

Blutspender werden von Gruselgestalten empfangen

Die Spender werden von Geistern, Hexen und dunklen Gruselgestalten in Empfang genommen. Und selbstverständlich wird auch diese Blutspende, wie gewohnt, ernsthaft und korrekt durchgeführt. „Wir haben uns einfach gedacht, wenn die Menschen schon an einem Tag, an dem viele gerne feiern, zu uns kommen, dann wollen wir ihnen auch etwas bieten“, so Claudia Gräwe vom DRK Herbern.

„Ich hoffe, dass wir am letzten Blutspendetermin des Jahres die magische Zahl von 200 Spendern endlich wieder einmal erreichen können. Es ist schon einige Jahre her, dass wir diese Zahl erreicht haben.“

Neben den leckeren Brötchen, die das Küchenteam wieder im Akkord zubereitet, gibt es als gruseligen Leckerbissen Halloweenkekse für die Spender. Wie die aussehen werden, soll allerdings eine Überraschung sein.

26.000 Blutspenden täglich benötigt

Wer also keine Angst vor bösen Buben, unheimlichen Geistern und furchteinflößenden Vampiren hat, ist am Halloweenabend - dessen Name sich übrigens vom englischen Begriff „All Hallows‘ Eve“, dem Abend vor Allerheiligen ableitet - eingeladen, Gutes zu tun, um so vielen anderen Menschen in Notsituationen zu helfen.

Bundesweit werden momentan nämlich täglich rund 26.000 Blutspenden benötigt. Eine große Menge dieser Spenden wird für die Behandlung von Krebspatienten eingesetzt. Es folgen als nächstgrößere Gruppe Menschen mit Herz-, Magen- und Darmkrankheiten.

Ebenso ist das Blut für Unfallverletzte, bei Blutarmut und bei Erkrankungen der Leber, Nieren, Knochen und Gelenke von großem Nutzen. Spenden kann jeder gesunde Erwachsene mit einem Mindestgewicht von 50 kg zwischen 18 und 68 Jahren. Frauen können maximal viermal, Männer höchstens sechsmal pro Jahr Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von acht Wochen liegen. Mehr Infos gibt‘s unter www.blutspende.de.