Beim zweiten Advents-Impfen am Wochenende in Ascheberg sind Hunderte Termine frei geblieben.

© (A) Thomas Peek

Hunderte freie Impftermine im Kreis Coesfeld machen DRK wenig Sorge

rnCoronavirus im Kreis Coesfeld

Bei der zweiten Impfaktion in der Gemeinde Ascheberg am Wochenende sind Hunderte Termine frei geblieben. Das sah eine Woche zuvor noch ganz anders aus. Ist die Impf-Aktion gescheitert?

Ascheberg

, 13.12.2021, 14:24 Uhr / Lesedauer: 2 min

Am vorvergangenen Wochenende, der ersten Advents-Impfaktion in der Gemeinde Ascheberg, hatten es das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Coesfeld und die Gemeinde Ascheberg noch kurz vor knapp geschafft, alle Impftermine vom 3. bis 5. Dezember verteilt zu bekommen. Doch am vergangenen Wochenende vom 10. bis 12. Dezember sah das schon wieder ganz anders aus: Noch am Freitag waren Hunderte Termine für das Wochenende nicht vergeben. Hier wurde im Namen der Gemeinde Senden und Nordkirchen in der Ascheberger Profilschul-Tunrhalle geimpft - geöffnet war das Angebot aber für alle.

Ein Problem für das DRK und eine Gefahr für die weiteren Impfaktionen? Offenbar nicht. „Dass es auch noch freie Termine gibt, ist bei der Vielzahl der Aktionen und Möglichkeiten, die die Bürgerinnen und Bürger jetzt haben, ganz normal“, sagt DRK-Vorstand Christoph Schlütermann. „Das Impfgeschehen hat jetzt richtig Fahrt aufgenommen. Die Aktionen vom Wochenende in den Impfstellen des Kreises Coesfeld sind als großer Erfolg anzusehen, insbesondere wenn man die kurzen Vorlaufzeiten in Betracht zieht.“

DRK will sich nicht vorzeitig zufrieden geben

Damit zufrieden geben will sich das DRK aber nicht: „Erst wenn alle geboostert sind und die Impfquote steigt, dürfen wir uns zufrieden geben. Dann haben wir eine Chance, auch die nächste angekündigte Welle besser zu meistern.“ Gleichzeitig sei es nicht einfach, einen jeweils aktuellen Überblick über die Zahlen zu bekommen, da man der Entwicklung immer hinterherhinke und gleichzeitig vorausschauend planen müsse. Sprich: Impfstofflogisitik, Personal, Räume und Material vorhalten.

Die kommunalen Angebote wie in Ascheberg zusammen mit Nordkirchen und Senden, Dülmen, Billerbeck und Nottuln seien von Anfang an als temporäre Angebote vorgesehen. Alle bisher geplanten Termine finden statt. Die Hauptlast zur Unterstützung der Hausärzteschiene haben weiterhin die Impfstellen des Kreises in Coesfeld und Lüdinghausen. „Diese Einrichtungen werden ab heute ihre Kapazitäten massiv ausweiten“, so Schlütermann. „In Lüdinghausen in zwei Schichten morgens und nachmittags bis 20 Uhr werktäglich und an den Wochenenden. In Coesfeld an den Wochenenden mit einer weiteren Impfstraße.“ Zusätzlich würden jetzt nach Verfügbarkeit Kinderimpftage eingeführt. Näheres folge, sobald der hierfür notwendige besondere Impfstoff lieferbar sei.

„Insgesamt dürften im Kreis Coesfeld rund 70.000 Personen eine Boosterimpfung erhalten haben. Bei rund 155.000 Personen, die zum zweiten Mal geimpft sind, dürfte klar sein, dass hier noch eine große Lücke zu füllen ist“, so der DRK-Vorstand. Er sei zuversichtlich, dass die Hausärzte und die zusätzlichen entlastenden Angebote des Kreises hier alles tun, um die Impflücken zu schließen.

„Es liegt auch an den Bürgerinnen und Bürgern, diese Angebote auch wahrzunehmen. Wir haben jedenfalls genügend niederschwellige Angebote vor Ort geschaffen. Das zeigen die freien Termine sehr deutlich. Insofern auch ein gutes Zeichen.“ In Lüdinghausen etwa (Seppenrader Straße 18) kann man sich täglich gegen das Coronavirus impfen lassen. In Coesfeld ist die nächste Impfaktion am kommenden Wochenende geplant (Borkener Straße 23). Anmeldungen laufen wie zuvor auch über die Internetseite des DRK: https://impfstellen-drk-coe.de/anmeldung/

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