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Bürgermeister im Kreis Coesfeld mit klarer Forderung zu den Impfstellen
Schluss mit Wechsel
Das Impfangebot ist im Kreis Coesfeld enorm ausgeweitet worden. Dennoch haben die Bürgermeister bei ihrem Treffen eine klare Forderung mit Blick auf die Impfzentren formuliert.
Das Impfen in unser Region nimmt weiter Tempo auf: Die Gemeinde Nordkirchen ruft ein zusätzliches Impfangebot ins Leben: Von Freitag, 10. Dezember, bis einschließlich Sonntag, 12. Dezember, können Impfwillige Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen bekommen. Die Impfungen findet statt in Ascheberg in der Turnhalle an der Nordkirchener Straße. Bereits am vergangenen Samstag hat es auch in Olfen eine „Sonder-Impfaktion“ gegeben - in der Praxis Koralewski. „Sehr gut aufgestellt“ sieht deshalb Wilhelm Sendermann, Sprecher der Bürgermeister im Kreis, die Region bei den aktuell großen Impfanstrengungen.
Bei der kritischen Betrachtung der vergangenen Monate räumt Sendermann allerdings ein, dass die Schließung des Impfzentrums in Dülmen ein Fehler war. „Es war abzusehen, dass wir im November unter Druck sein werden“, sagt Sendermann. Er ist mit den anderen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern im Kreis Coesfeld einig, dass die Zeit des „ständigen Wechsels“ ein Ende haben muss.
Neue Impfangebote im Kreis Coesfeld
Ausdrücklich haben sie sich bei ihrem Treffen am Montag in Dülmen dafür ausgesprochen, die aktuellen Impfstellen in Lüdinghausen und Coesfeld „sehr lange offen zu halten.“ Die Bürgermeister sind davon überzeugt, dass sie auch im „Januar viel Arbeit haben.“
Die Bürgermeister sehen diese Notwendigkeit trotz weiterer Angebote neben den Arztpraxen und einiger Sonderaktionen: „Gemeinsam gegen Corona“ ist das Motto der Christophorus Kliniken, des Kreises Coesfeld, des DRK und der Stadt Dülmen: Um möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit einer Schutzimpfung gegen Corona zu ermöglich, bereiten die Kliniken am Standort Dülmen in Kooperation mit der Stadt eine zusätzliche Impfstelle vor. Sie geht voraussichtlich am Mittwoch, 8. Dezember in Betrieb.
Bürgermeister hoffen auf möglichst viele Erstimpfungen
Auch Turnhalle und Mensa des Don-Bosco-Gebäudes im Schulzentrum Billerbeck werden am dritten Advents-Wochenende zu einem Impfzentrum. Das Angebot richtet sich an alle Menschen ab 16 Jahren. Es können Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen vorgenommen werden. Für junge Leute unter 30 Jahren steht der Impfstoff Biontech bereit, für alle anderen Moderna. Für Booster-Impfungen gilt die Regel, dass die Zweit-Impfung fünf Monate zurückliegen muss.
„Wir sind uns mit Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr einig, dass die Bevölkerung ein sehr gutes Angebot hat“, sagt vor diesem Hintergrund Wilhelm Sendermann. Allerdings sei es wichtig, auch die Menschen für eine Impfung zu begeistern, die bislang kein Angebot genutzt haben. Den bereits geimpften Menschen rufen die Bürgermeister im Kreis zu, dass nicht alle „bis Ende Dezember beboostert sein müssen.“
Journalist aus Leidenschaft, Familienmensch aus Überzeugung, Fan der Region. Als Schüler 1976 den ersten Text für die Ruhr Nachrichten geschrieben. Später als Redakteur Pendler zwischen Münsterland und Ruhrgebiet. Ohne das Ziel der Arbeit zu verändern: Die Menschen durch den Tag begleiten - aktuell und hintergründig, informativ und überraschend. Online und in der Zeitung.
