
© HIT-Handelsgruppe
Hit-Markt in Ascheberg: Baustart in wenigen Wochen für neuen Vollsortimenter
Hit-Supermarkt
Der Baustart des Hit-Marktes in Ascheberg rückt in greifbare Nähe. Wenn jetzt nichts mehr dazwischen kommt, können schon in wenigen Wochen die Bagger an der Lüdinghauser Straße rollen.
Nachdem die Bezirksregierung Münster die 75. Änderung des Flächennutzungsplanes für das Gebiet „Lüdinghauser Straße/Sandstraße“ abgesegnet hat, hat nun auch Hit-Investor und -baubeauftragter Ten Brinke auf Anfrage konkretere Details zum Zeitplan des Projektes genannt. „Die Zusage vom Kreis haben wir gestern mündlich bekommen. Wir erwarten die Baugenehmigung also in den nächsten 3 Wochen“, so Frank Goeree, Projektleiter für die Ausführung des Hit-Marktes in Ascheberg.
„Der Baustart ist somit konkret für September geplant, davon ausgehend, dass keine weiteren unvorhersehbaren Probleme entstehen“, so Goeree weiter. Laut Gemeinde werde die Lüdinghauser Straße voraussichtlich im September fertig gestellt. Damit werde der Rohbau für den Markt, so der derzeitige Plan, Anfang 2022 stehen. „Wir werden die Baustelle dann voraussichtlich Mai 2022 fertigstellen. Normalerweise wird ein Markt dann einige Wochen später eröffnet, dies kann ich aber nicht beurteilen, dies obliegt dem Betreiber HIT.“
Ten Brinke: „Vierteljahr verloren“ durch Bürokratie
Ende Februar 2021 hatte das niederländische Unternehmen Ten Brinke den Bauantrag für das Projekt eingereicht. Eigentlich, so war es der Wunsch gewesen, hätte das viel früher geschehen sollen. Doch wegen des verzögerten Bauleitplanverfahrens und dem Bebauungsplan habe man etwa ein „Vierteljahr verloren“, wie Malte Schröder von Ten Brinke Mitte April gegenüber unserer Redaktion deutlich machte. Im Oktober 2020 dann rechnete Schröder mit einer Genehmigungszeit von 4 bis 6 Monaten, sodass der Baustart zwischen Anfang Juni und Ende August realistisch gewesen wäre. Dieses Zeitfenster wird mir dem prognostizierten Baustart im September knapp verfehlt.
Zu den Verzögerungen in der Vergangenheit hatte Schröder im April gesagt, dass es sich bei dem Hit-Projekt um ein „äußerst komplexes Konstrukt“ handele. Nicht nur die Pläne habe man juristisch prüfen lassen müssen, um kein Normenkontrollverfahren zu riskieren. Auch Überarbeitungen und Beteiligungsrunden mit den Trägern öffentlicher Belange hätten mit in die Verzögerungen hereingespielt. „In Summe ist das ein Rattenschwanz an Themen, den man da zu bearbeiten hat“, so Schröder damals. Das alles vor dem Hintergrund der Pandemie.
Hit selbst hält sich mit weiteren Informationen, wie bereits in den Vormonaten, bedeckt: So wollte das Unternehmen, das an vielen anderen Standorten mit dem Anbieter „EatHappy“ Sushi kooperiert, keine Aussage dazu treffen, ob das Unternehmen auch im Ascheberger Hit-Markt vertreten sein wird. Details zur Sortimentsausgestaltung und zur Sortimentsplanung könne man derzeit noch nicht mitteilen, heißt es also erst einmal weiterhin.
Übersichtsseite zur Ortskern-Umgestaltung in Ascheberg
Zur Ortskern-Umgestaltung haben wir bereits ein umfängliches Dossier angelegt, in dem Sie hintergründige Artikel zu den Bauprojekten finden: bit.ly/3fp1DVoGebürtige Münsterländerin, seit April 2018 Redakteurin bei den Ruhr Nachrichten, von 2016 bis 2018 Volontärin bei Lensing Media. Studierte Sprachwissenschaften, Politik und Journalistik an der TU Dortmund und Entwicklungspolitik an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt arbeitete sie beim Online-Magazin Digital Development Debates.
