Gesamtschule in Ascheberg stellte sich Eltern vor
Neuer JCS-Standort
Die Johann-Conrad-Schlaun-Schule (JCS) hat sich am Samstag an ihrem zukünftigen zweiten Standort, dem Schulzentrum Ascheberg, erstmals mit einem Tag der offenen Tür den Eltern der neuen Schüler vorgestellt. Während Schulleiter und Bürgermeister positiv nach vorne blicken, äußerten sich einige Eltern unzufrieden.
Die Besucher hatten die Möglichkeit, einige Klassen- und Fachräume anzusehen und sich bei dem anwesenden Lehrpersonal zu informieren. Die im Jahr 2011 eröffnete Profilschule wird zum Schuljahr 2017/18 keine neuen Schüler mehr aufnehmen. Schlechte Prognosen für die Schülerzahlen sowie sinkende Anmeldezahlen hatten den Ausschlag gegeben, dass die Politik den Schulversuch am 24. November für beendet erklärte. Bis Sommer 2022 werden dann auch die letzten Schüler der Profilschule ihren Schulabschluss in der Tasche haben.
Mit dem Blick in eine hoffnungsvolle Zukunft für die kommenden Schüler begrüßten Schulleiter Ulrich Vomhof und Bürgermeister Dr. Bert Risthaus die Eltern und Kinder in der 2012 eröffneten Mensa. „Wir weisen nochmal darauf hin, dass sich die Eltern der zukünftigen Fünftklässler bereits vorab online bei uns registrieren können“, so Vomhof. „Dadurch können wir das dann später stattfindende Aufnahmegespräch erheblich abkürzen.“
Vorgezogene Anmeldungen für 5. Jahrgang
Die Anmeldungen für den neuen 5. Jahrgang finden vorgezogen vor den Anmeldungen an anderen weiterführenden Schulen statt. So soll den Eltern, die keinen Platz für ihr Kind an der Gesamtschule erhalten, die Möglichkeit gegeben werden, sich dann um eine andere Schulform für ihr Kind zu kümmern.
Niels Effelsberg, Abteilungsleiter der JCS für die Klassen 5 bis 7, blickt zuversichtlich nach vorne. „Ab dem Sommer 2017 fahren wir sechszügig. Drei Klassen im Standort Nordkirchen und drei in Ascheberg. Jede Klasse muss eine Mindestanzahl von 24 Schülern erfüllen und darf höchstens aus 29 bestehen.“
Die Eltern können bei der Anmeldung angeben, welchen Standort sie für ihr Kind bevorzugen oder ankreuzen, dass ihnen der Ort nicht so wichtig ist. Im Vordergrund solle aber hier die Schulform stehen und nicht zwingend der Schulort.
Einige Eltern sind unzufrieden
„Wir hätten uns normalerweise für die Profilschule entschieden,“ sagte Karin Goßheger aus Herbern. „Nun werden wir unsere Tochter Patrizia an der Gesamtschule am Standort Ascheberg anmelden.“ Die Eltern von Sebastian aus Davensberg sind da nicht so ganz entspannt: „Wenn unser Sohn hier nicht angenommen wird, was haben wir denn dann noch für Möglichkeiten? Nach Drensteinfurt fährt kein Schulbus, bleiben also Senden oder Münster. Wir sind mit der jetzigen Schulsituation sehr unzufrieden.“
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