Gegen Wahlplakat-Flut in Ascheberg: FWA scheitert mit Antrag bei der Politik
Wahl in Ascheberg
Weniger Wahlplakate, weniger Müll: Die FWA forderten in einem Antrag zentrale Wahlplakatstellen, um der Plakateflut Herr zu werden. In der Politik fand die Partei damit aber keinen Rückhalt.

Den Freien Wählern in Ascheberg war die Zahl der Wahlplakate bei der Bundestagswahl zu hoch. © Spiller
Zu viele Wahlplakate: Das war das Fazit der Freien Wähler in Ascheberg nach der vergangenen Bundestagswahl. Deshalb hatten sie schon im September einen Antrag in den Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss (HFWA) eingebracht, über den vergangene Woche abgestimmt wurde. Konkret wünschten sich die FWA, dass die Verwaltung eine Wahlplakatsatzung vorbereiten solle, die dann zur Landtagswahl schon gelten soll.
Ihr Vorschlag: Jede Partei darf bis zu 5 Großflächenplakate an von der Verwaltung festgelegten Orten plakatieren - je 2 in Ascheberg und in Herbern und eines in Davensberg. Hinzukommen sollten Plakatwände an zentralen Orten, an denen die Parteien je 2 Plakate aufhängen dürfen. Doch mit 16 Nein- zu einer Ja-Stimme wurde der Antrag abgelehnt.
Die CDU sprach sich gegen eine förmliche Regelung aus, die UWG schloss sich dem an, merkte aber auch an, ob es nötig sei, die Burgstraße mit 8 Plakaten einer Partei zu pflastern. Entsprechend solle man sich eher mit den Parteien zusammensetzen und schauen, dass man eine einvernehmliche Lösung finde.
Darüber hinaus kritisierte Maria Schulte-Loh (CDU) eine Aktion der FWA, die statt mit Wahlplakaten mit selbst gemachtem Apfelsaft geworben und diesen an Schulen und Kitas verteilt hatten. Die Politik habe sich absichtlich dazu entschieden, sich aus Kitas und Schulen herauszuhalten. Das, so Stephan Heitbaum von der FWA, sei der Partei nicht bewusst gewesen.