"Fast wie in Indien" - Herbern hat einen neuen Pfarrer
Nach der Gemeindefusion
Im November 2013 war die Fusionsfeier, es folgte der Auszug Pastor Kruses. Seitdem warteten die Herberner auf das neue Gesicht vor Ort, das ihnen vom Bistum versprochen wurde: eine Wartezeit, die jetzt vorbei ist. Pfarrer Joseph Vazhappandiyil (48) wohnt seit Freitag im renovierten Pfarrhaus.

Das Geschenk zum Einzug für Pfarrer Joseph (M.): ein Laib Brot mit Salz.
Samstagabend wurde das Pfarrhaus gesegnet und die Gemeinde dufte einen Blick hineinwerfen.
Carsten W. Franken, der leitende Pfarrer der fusionierten Gemeinde St. Lambertus, der Herbern angehört, war am Samstag krank. Deswegen schickte er Pfarrereiratsvorsitzenden Stefan Grauthoff. Der wünschte Pater Joseph alles Gute zum Einzug. Das Geschenk überreichte Manfred Neuhaus: ein Laib Brot mit Salz.
Pfarrer Joseph selbst meinte: "Ich habe gut geschlafen in meiner ersten Nacht hier. Es ist fast wie in Indien, beim Brötchenholen hat mich jeder fröhlich mit Guten Morgen begrüßt."
Die Besucher bildete nach der Messe vor der Kirche einen Spalier für den Neuankömmling, der sich bei all der Ehre nicht ganz wohlfühlte. Sein neuer indischer Kollege George segnete das renovierte Pfarrhaus. Rund 60 Leute drängten sich anschließend durch die engen Räume - und fällten auch gleich ein Urteil: "Vielleicht ein bisschen steril, aber es ist ja auch gerade erst bezogen", so eine Besucherin.