Explosion im Keller: Grundwasserpumpe in Herbern in Brand geraten

Feuerwehr-Einsatz in Herbern

In Herbern ist am Mittwochabend (16. Juni) eine Grundwasserpumpe in Brand geraten, durch den ein Druckbehälter explodierte. Die Feuerwehr rät dringend, wie in diesem Fall Rauchmelder zu installieren.

Herbern

, 17.06.2021, 16:24 Uhr / Lesedauer: 1 min
In Herbern ist am Mittwoch (16. Juni) in einem Keller an der Herberner Bleiche ein Brand ausgebrochen.

In Herbern ist am Mittwoch (16. Juni) in einem Keller an der Herberner Bleiche ein Brand ausgebrochen. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Die Feuerwehren aus Herbern und Ascheberg hatten offenbar Glück, dass sie am Mittwochabend (16. Juni) noch nicht ganz am Ort des Geschehens waren, als in einem Keller an der Herberner Bleiche ein Druckbehälter durch einen Brand explodiert ist. 49 Einsatzkräfte aus Ascheberg und Herbern waren gegen 20.19 Uhr an die Straße gerufen worden.

Dass etwas nicht stimmte, war der betroffenen Anwohnerin beim Blumengießen aufgefallen: Das Wasser blieb aus. Als sie daraufhin in den Keller ging, in dem sich die Grundwasserpumpe befindet, bemerkte sie Feuerschein und das laute Piepen des Rauchmelders. Glücklicherweise war die Frau geistesgegenwärtig und rief kurzerhand die Feuerwehr.

Teile der Heizung sind durch Feuer geschmolzen

Als die mit 9 Fahrzeugen eintraf und sich auf dem Weg in den Keller befand, explodierte der Druckbehälter. Entsprechend sei niemandem etwas passiert, sagt Carsten Gausepohl, Löschzugführer in Herbern. Allerdings sei die Grundwasserpumpe in Brand geraten und hat Teile der Heizung schmelzen lassen. Die Feuerwehr musste den Brand löschen, stellte Gas, Wasser und Strom ab, entrauchte den Keller und pumpte das Wasser aus dem Warmwasserbehälter ab.

Neben der Feuerwehr waren auch die Polizei und der Rettungsdienst vor Ort.

Was der Grund für die Explosion war, muss nun noch abschließend geklärt werden, sagt der Polizeisprecher in Coesfeld, Sascha Kappel. Ebenso wie die Frage nach dem Ausmaß und der Höhe des Schadens.

Carsten Gausepohl rät: „Das Wichtigste ist immer, dass Rauchmelder im Haus sind.“ Auch dieser Fall habe die Dringlichkeit der Geräte wieder bewiesen. Wenn ein Raum verraucht ist, sollte dieser auf keinen Fall mehr betreten werden. „Rauchgas ist extrem tödlich“, so Gausepohl. Die Feuerwehr sollte sofort alarmiert werden. „Jede Minute, die wir eher da sind, ist eine gewonnene Minute. Wir kommen lieber einmal zu viel, als wenn wir 10 Minuten zu spät da sind.“