Bürgermeister Dr. Bert Risthaus (l.) verlässt die Gemeinde Ascheberg 2020. © Claudia Hurek

Bürgermeister Ascheberg

Bürgermeister-Aus nach elf Jahren: So geht es für Bert Risthaus nach dem Abschied weiter

Aschebergs Bürgermeister verabschiedet sich 2020 und will sich beruflich verändern. Die Gespräche laufen und die Vorstellungen von Bert Risthaus sind klar. So geht es für ihn weiter.

Ascheberg

, 11.11.2019 / Lesedauer: 3 min

Es fiel ihm richtig schwer, seinen Abschied zu verkünden. Mit Tränen in den Augen trat Dr. Bert Risthaus im Juni 2019 vor die Presse und gab bekannt, dass er nicht nochmals für das Bürgermeisteramt in der Gemeinde Ascheberg kandidieren wolle. Doch wie geht es für ihn weiter?

„Ich freue mich auf eine neue Herausforderung - auch wenn ich manchmal ein bisschen Magengrummeln bei dem Gedanken habe“, sagt Risthaus. Er startet einen beruflichen Neuanfang und will wieder als Anwalt arbeiten.

Risthaus will Gemeinde Ascheberg nicht im Stich lassen

„Ich muss mich so oder so noch einmal in meinem Leben beruflich verändern - und das geht leichter mit Ende 40 als mit Mitte 50“, sagt Risthaus. Er wolle die Gemeinde keineswegs im Stich lassen und auch die Arbeit mache ihm Spaß. Kein Wunder also, dass er in seinem neuen Beruf nicht ganz loslassen möchte.

„Ich möchte Anwalt für Kommunen sein“, sagt Risthaus. So möchte er seine berufliche Befähigung als Anwalt mit seinen gesammelten Erfahrungen als Bürgermeister kombinieren.

Schul-Umstrukturierungen, Kita-Neubau, Straßen und Verkehr und Digitalisierung sind nur einige der Themenbereiche, in denen Risthaus in seiner Zeit als Bürgermeister Erfahrungen gesammelt hat. Genau die möchte er nun bei seinem beruflichen Neuanfang einbringen.

„Jede Kommune holt sich Beratung von extern“, sagt Risthaus. Bei Bauleitplanungen oder Vergaberechten gebe es derart viele Fallstricke, dass es nicht ohne anwaltliche Hilfe gehe. „Kommunen haben da also auch einen ordentlichen Bedarf.“

Risthaus ist bereits in Gesprächen über seine Zukunft

Selbstständig machen will sich Risthaus nicht. Als Ein-Mann-Trupp sei diese vielschichtige Arbeit kaum zu stemmen - er möchte sich lieber einer Kanzlei anschließen. „Die Gespräche laufen“, sagt Risthaus. Doch unterschrieben ist noch nichts „und ich habe auch keinen Zeitdruck“, sagt Risthaus weiter. Schließlich ist er noch bis Herbst 2020 als Bürgermeister der Gemeinde Ascheberg tätig.

Verlassen möchte er die Gemeinde trotz neuem Beruf nicht. „Ich wohne hier seit 20 Jahren und wir möchten unseren Lebensmittelpunkt auch hier behalten“, sagt Risthaus. Beruflich wird ihn sein Weg aber durchaus über den Kreis Coesfeld hinaus führen.

„Mir ist klar, dass meine neue Arbeit auch Reisen bedeutet“, sagt Risthaus. „Aber ich finde es spannend zu sehen, wie andere Kommunen arbeiten, und neue Erfahrungen zu sammeln.“

Bert Risthaus hat vor seiner Tätigkeit als Bürgermeister zwei Jahre als Rechtsreferendar beim Land NRW gearbeitet sowie vier Jahre als Jurist bei der Continentale-Versicherung und fünf Jahre als Referent des Landrates im Kreis Coesfeld.

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