Blutspende in Herbern: So hat sich die Spendenbereitschaft in Corona-Zeiten entwickelt
DRK Herbern
Blutspenden sind auch in Krisenzeiten wichtig. Doch wie wirkt sich die Pandemie auf die Bereitschaft der Spender aus? So haben sich die Zahlen in Herbern entwickelt.

Für Stephan Krampe ist die Blutspende ein fester Termin im Kalender und eine Selbstverständlichkeit. © Claudia Närdemann
Muss man nun sagen, trotz Corona oder wegen Corona? Die Herberner waren schon immer sehr verlässlich, wenn es darum geht, sich ehrenamtlich, in welcher Weise auch immer, zu engagieren. Das konnte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Herbern bei der Blutspende feststellen, die am Dienstag und Mittwoch stattgefunden hat.
229 Spender, darunter 11 Erstspender, konnte das Entnahmeteam des Blutspendedienstes aus Münster vermelden. Im Juli des vergangenen Jahres konnten sich Spender erstmalig online einen Termin reservieren. Dieses System funktioniert seither perfekt und auch für Januar konnte man vermelden: Ausgebucht.
Rekordzahlen für Herbern im April 2020
„Die Menschen, die ohne Termin kommen, müssen leider etwas mehr Wartezeit mitbringen“, so Claudia Närdemann vom DRK-Ortsverein Herbern. „Aber das sind inzwischen nicht mehr so viele wie im vergangenen Jahr.“
Fand im Januar des vergangenen Jahres die Blutspende noch in der Aula der Profilschule statt, hat sich inzwischen das Jochen-Klepper-Haus in der Ostlandstraße als Entnahmestelle gut etabliert. Die Aula wird ausgebaut und renoviert und steht seit Februar 2020 nicht mehr zur Verfügung.
Lagen die Zahlen der Spendenwilligen im Januar 2020 bei 213, brachte der April 2020 den absoluten Rekord mit sagenhaften 266 Blutspendern; darunter 27 Erstspender (Juli 188/Oktober 232). „Da sind wir echt an die Grenzen gestoßen“, sagt Närdemann. „Wir mussten sogar rund 50 Menschen nach Hause schicken.“