
© Gemeinde Ascheberg
Ascheberg als Modellgemeinde: Öffnung im Sport denkbar, im anderen Bereich unmöglich
Corona-Krise in Ascheberg
Der Kreis Coesfeld wird zur NRW-Modellregion in der Corona-Krise. Für Ascheberg kommen verschiedene Öffnungsschritte in Frage. Für einen Bereich wird es - anders als andernorts - keine Lockerung geben.
Der Kreis Coesfeld gehört zu den 14 Regionen in Nordrhein-Westfalen, in denen ab Montag (19. April) gewisse Lockerungen in der Corona-Krise getestet werden. Damit wird auch die Gemeinde Ascheberg zum Test-Modell. Nachdem am Freitag (9. April) bekannt wurde, dass der Kreis Coesfeld Teil der Modellkommunen wird, wurde diskutiert, welche möglichen Öffnungsschritte es geben kann. Dazu haben sich die Bürgermeister des Kreises am Montag (12. April) in einer Videokonferenz ausgetauscht. Allerdings wartete man am Abend noch auf grünes Licht vom Land NRW.
Demnach soll es am Dienstag (13. April) weitere Gespräche mit den Vertretern der Kommunen im Kreis geben. Dann, so hofft auch Bürgermeister Thomas Stohldreier, gibt es konkretere Antworten, wo in der Gemeinde Ascheberg erste Lockerungen im Alltag möglich sein werden. Für einen Bereich allerdings kann Stohldreier bereits Öffnungsschritte ausschließen.
Keine Lockerung in der Kultur in Ascheberg
Während man andernorts über Lockerungen in der Kultur diskutiert, ist das in der Gemeinde Ascheberg kein Thema. „Unsere neue Aula in Herbern steht zwar kurz vor der Fertigstellung. Aber solange sie noch nicht nutzbar ist, können wir den Bereich Kultur nicht öffnen“, erklärt der Bürgermeister.
Stattdessen liegt der Fokus aktuell auf dem Sport. „Gemeinsam mit den Vereinen überlegen wir, welche weiteren Bereiche wir im Außenbereich öffnen können. Gerade der Sport an der frischen Luft lässt sich am sichersten durchführen“, so Stohldreier. Deshalb glaubt er, dass die Gemeinde Ascheberg an diesem Punkt zuerst ansetzen kann.
Öffnung der Außengastronomie in der Diskussion
Darüber hinaus wird aber auch der nächste große Bereich, die Außengastronomie, für Ascheberg, Herbern und Davensberg beleuchtet. „Wir schauen genau, an welchen Stellen eine Öffnung Sinn macht. Das wird vor allem mit einer Online-Registrierung möglich sein, um keine Wartesituationen entstehen zu lassen.“
Welche Lockerungen es künftig für die Gemeinde Ascheberg auch geben wird, diese werden mit Augenmaß und mit dem Blick auf die aktuellen Inzidenzwerte formuliert. „Was vertretbar ist, möchten wir möglich machen. Die Krise wird uns noch länger beschäftigen. Wir möchten den Bürgern eine Perspektive mit gewissen Lockerungen geben“, erklärt Bürgermeister Thomas Stohldreier.
Man werde mit jedem Öffnungsschritt „sehr verantwortungsvoll“ umgehen. Welche es zum Start in der Gemeinde Ascheberg geben wird, soll die nächste Bürgermeister-Runde am Dienstag beantworten. Vorausgesetzt, auch das Land NRW gibt dann grünes Licht für die vorgeschlagenen Lockerungen.