Krippen-Ausstellung und digitale Aktion als Alternative zum Weihnachtsbasar
Adventszeit in Herbern
Die Herberner sollen trotz der Corona-Pandemie nicht auf alle Advents-Veranstaltungen verzichten müssen. Deshalb planen die Veranstalter schon Alternativ-Programme - etwa für den Weihnachtsbasar.

Der beliebte Weihnachtsbasar in Herbern, hier ein Bild aus 2019, fällt in diesem Jahr aus. Doch die Veranstalter haben sich schon alternative Angebote überlegt. © Marion Schnier
Sowohl der Weihnachtsbasar als auch der lebendige Adventskalender sind sehr beliebte Events, die von den Herbernern immer gut besucht werden. Doch Corona scheint den Veranstaltern und den Besuchern dieses Jahr einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Ersatz-Veranstaltungen sind aber schon in Planung - damit die weihnachtliche Stimmung auch in diesem speziellen Jahr nicht ganz verloren geht.
Herberner Weihnachtsbasar fällt in diesem Jahr aus
Der jährlich ausgetragene Weihnachtsbasar in Herbern sollte eigentlich am 29. November stattfinden. Jedoch haben die 19 Herberner Vereine und Gruppierungen mehrheitlich beschlossen, den Weihnachtsbasar für dieses Jahr abzusagen. Grund dafür sind die momentan herrschenden Corona-Schutzbestimmungen und die steigende Infektionszahl.
„Der Aufwand für Hygiene wäre viel zu groß gewesen“, erklärt Hans Krass vom diesjährigen Haupt-Organisator Deutsches Rotes Kreuz (DRK). Der ganze Basar hätte abgesperrt werden müssen. Zudem wäre ein kontrollierter Zugang erforderlich gewesen, wo alle Besucher ihre Daten hätten angeben müssen.
„1.000 bis 1.500 Menschen, die eng beieinander stehen, wäre momentan zum Scheitern verurteilt gewesen“, führt Krass fort.
Die Phase, in der es stimmungsvoll und gemütlich wäre, sei mit Corona ebenso nicht zu vereinbaren. Krass war bereits im Juni der Meinung, dass die Veranstaltung abgesagt werden müsse. Die endgültige Entscheidung sei dennoch erst im Oktober bei einer Versammlung der Vertreter von den Herberner Vereinen gefallen. Allerdings soll der Weihnachtsbasar im kommenden Jahr wieder stattfinden.
Veranstalter planen Krippen-Ausstellung und Weihnachtsbaum
Der Herberner Weihnachtsbasar wird in dem corona-geprägten Jahr 2020 zwar ausfallen müssen, jedoch haben die Vereine sich ein Ersatz-Angebot ausgedacht:
Zurzeit ist in Planung, dass in der St.-Benedikt-Kirche am 28. und 29. November Krippen ausgestellt werden. Besitzer einer Krippe - egal welcher Art - können diese in den Seitenbänken der Kirche aufstellen.
Zudem planen die Organisatoren auch, dass Musik in der Kirche gespielt wird. Singen darf man wegen der Hygiene-Vorschriften allerdings nicht. Auch für weihnachtliche Stimmung auf dem Kirchplatz ist gesorgt. Dort soll ein großer Tannenbaum aus Holz aufgebaut werden. All das solle „als Gedenken an das, was eigentlich hätte stattfinden sollen“, dienen, sagt Krass.
Corona-Regelungen gelten auch bei Krippen-Ausstellung
Bisher seien diese Alternativ-Ideen jedoch nur in Planung, verdeutlicht Elke Niesmann, Vorsitzende des Kirchenchors. Interessente, die ihre Krippe ausstellen möchten, können sich bisher auch noch nicht dazu anmelden. Dazu sei es noch zu früh. Man wisse schließlich nicht wie es mit Corona in der nächsten Zeit weitergehen wird.
„Die Gemeindemitglieder sollen sich darauf verlassen können, bevor sie ihre Krippen raussuchen“, sagt Niesmann. Falls die Krippen-Ausstellung in der Kirche stattfinden kann, werden die Corona-Regelungen genauso wie auch in den Messen eingehalten. Die Besucher müssen die Kontaktformulare ausfüllen, Abstand halten und Masken tragen.
Digitale Ausgabe des lebendigen Adventskalenders
Auch der lebendige Adventskalender ist sehr beliebt, um etwas weihnachtliche Stimmung aufkommen zulassen. „Wir planen derzeit noch, inwiefern der lebendige Adventskalender in diesem Jahr stattfinden kann“, erklärt Reinhard Hartwig, ein Mitglied von dem Peru-Kreis St. Benedikt. Falls dieser nicht vor Ort ausgeführt werden könne, planen die Veranstalter momentan eine digitale Ausgabe des Kalenders. So könnten die Bürger jeden Tag ein Fenster auf der Internetseite der Kirche öffnen. „Beispielsweise könnten Texte, die eigentlich vorgetragen werden sollten, dann im Internet gelesen werden“, sagt Hartwig.