10.000 Euro für die Versammlungshalle Herbern

Spende der Volksbank

Das Spendenbarometer der Bürgerstiftung Ascheberg ist rasant in die Höhe geschnellt: Die Volksbank Ascheberg-Herbern überreichte der Stiftung eine Spende von 10000 Euro. Damit legten sie den Grundstock für die neue "Bühnentechnik" in der Aula des Herberner Schulzentrums.

ASCHEBERG

13.12.2013, 16:34 Uhr / Lesedauer: 1 min

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Pläne und Stimmen zur neuen Veranstaltungshalle

Für rund eine Million Euro soll in Herbern eine öffentliche Veranstaltungshalle entstehen. Dazu soll die alte Pausenhalle der Theodor-Fontane-Schule umgebaut werden. In unserer Fotostrecke finden Sie die Entwürfe sowie Stimmen aus der Politik zum Projekt.
22.11.2013
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Alles andere als attraktiv präsentiert sich die alte Halle der Theodor-Fontane-Schule derzeit: Als "extrem fußkalt und zugig" bezeichnet Paul Ringelkamp vom Bauamt das Gebäude.© Foto: Sylvia Lüttich Gür
So soll die neue Veranstaltungshalle aussehen - mit Bühne und Schüler-Café.© Grafik: Martin Klose
Ludger Wobbe (CDU, Vorsitzender des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses): In der Politik braucht man einen langen Atem. Wir wollten schon 2009, als es die Bundesmittel aus dem Konjunkturpaket gab, die Aula der Hauptschule energetisch sanieren. Aber dann wäre kaum noch etwas für andere Maßnahmen übrig geblieben. Darum haben wir es verschoben, aber nicht aus den Augen verloren. Über den Entwurf für die Halle freue ich mich. Er steht natürlich unter Finanzierungsvorbehalt, erfüllt aber unsere Wünsche für eine energetisch verbesserte Halle, die allen Bürgern in der Gemeinde zu Gute kommt. Der Gemeinde fehlt dringend ein vernünftiger Versammlungsraum. Das hat man zuletzt erst am vergangenen Wochenende gesehen: Das Musikschulkonzert musste in Werne im Kolpinghaus stattfinden, weil wir hier vor Ort keine Räumlichkeiten haben. Wichtig für die CDU ist es, Herbern besser an den öffentlichen Nahverkehr anzubinden, damit nicht jeder mit dem Auto zur neuen Halle kommen muss, wenn dort Veranstaltungen sind. © Archivfoto: RN
Christian Ley (SPD): Ich finde den Entwurf sehr gut. Natürlich ist das noch keine beschlossene Sache - vor allem mit Blick auf die erheblichen Kosten von über 900.000 Euro. Dennoch sind das keine Luftschlösser. Die Profilschule wird deutlich gewinnen durch die Sanierung und Erweiterung der Halle, besonders durch das geplante Schülercafé. Gerade die Schüler der höheren Jahrgänge - und nur die werden demnächst den Schulstandort Herbern besuchen - profitieren vom zusätzlichen Raumangebot. Zudem steht fest: Uns fehlt ein öffentlicher Raum. Selbst das große Bürgerforum im Ascheberger Rathaus ist für große Informationsveranstaltungen zu klein und erst recht für Kulturveranstaltungen. Bürger Nummern ziehen zu lassen, um ihnen Einlass zu ermöglichen, ist unhaltbar. Die Parkplatzsituation an der Altenhammstraße könnte jedoch für Probleme sorgen. Darüber werden wir uns noch unterhalten müssen.© Archivfoto: Daniel Claeßen
Jochen Wißmann (FDP): Meine Partei hat sich als einzige politische Kraft gegen eine Bürgerhalle ausgesprochen. Mit uns ist nur eine einfache energetische Sanierung zu machen, von der in erster Linie die Schüler profitieren würden. Die schlägt auch schon mit 250.0000 Euro zu Buche. In der jetzigen Haushaltslage ist eine große Lösung nicht angeraten. Ich finde es nicht gut, dass sich die Politik bereits auf die dritte und teuerste Sanierungs-Alternative festgelegt hat, bevor sie an die Öffentlichkeit getreten ist. Dass Herbern der ideale Standort für einen zentralen Versammlungsraum ist, will ich nicht widerspruchslos lassen. Das hätten wir auch für die Ascheberger Realschule prüfen können. Die FDP versteht sich mit dieser Haltung zu dem Millionen-Projekt als einzige oppositionelle Kraft.© Archivfoto: RN
Volker Müller-Middendorf (UWG): Wir begrüßen den Ausbau der Aula zur Bürgerhalle - allerdings nur unter Finanzierungsvorbehalt. Ich sehe einen gemeindlichen Zugewinn für den Fall, dass aus der Idee Wirklichkeit wird. Es ist daher sinnvoll, jetzt die angestoßenen Pläne fortzuführen, um dann hinterher in Ruhe zu entscheiden. Eine Schwierigkeit sehe ich in der Verkehrssituation. Ich habe aber einen Lösungsvorschlag, der verhindern helfen soll, dass zu viele Bürgerhallen-Gäste mit dem Auto kommen: Wir bieten einfach Kombi-Tickets an. Die Eintrittskarte zum jeweiligen Konzert oder zur Theatervorstellung werde sofort mit einer Fahrkarte für den Bus verbunden. Wichtig ist noch: Wir brauchen ein Nutzungskonzept.© Archivfoto: Tina Nitsche
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Die Spende stammt aus den Einnahmen des Mitgliederfests der Volksbank im Sommer. Bis 2015 muss die Finanzierung komplett stehen. Der Bürgerstiftung bleibt also noch Zeit, die Werbetrommel zu rühren und weitere Sponsoren zu suchen.Denn für die Bühnentechnik werden insgesamt 40.000 Euro benötigt. Mit der großzügigen 10.000-Euro-Spende ist der erste Anfang gemacht.