Die Klappstühle werden klapprig

Neues Mobiliar für die Tenne in der Diskussion

Der Eppingsche Hof soll neues Mobiliar für die Tenne bekommen. Doch die Politiker wollen, dass die Stühle nicht gepolstert sein sollen.

HEEK

, 07.05.2018, 17:30 Uhr / Lesedauer: 2 min
Zu schwer: Die Eichenmöbel im Eppingschen Hof könnten ersetzt werden.

Zu schwer: Die Eichenmöbel im Eppingschen Hof könnten ersetzt werden. © Christiane Nitsche

Der Lack ist ab. Nicht nur sprichwörtlich gesehen: Die Tische und Stühle im Eppingschen Hof sind in die Jahre gekommen. Sowohl die alten Eichenmöbel als auch die Klappstühle in der Tenne sind aus Sicht der Verwaltung erneuerungsbedürftig, „da sie seit rund 30 Jahren intensiv genutzt werden.“

Die Verwaltung bestätigte damit in ihrer Tischvorlage zur jüngsten Sitzung des Ausschusses für Denkmalpflege die Einschätzung des Heimat- und Schützenvereins Ludgerus, der die Neuanschaffung beantragt hatte. Viele Tische seien defekt, die Anzahl der Tische und Stühle nicht mehr ausreichend für einige Veranstaltungen, „da viele wahrscheinlich schon aussortiert worden sind.“ Außerdem sei es mehrmals vorgekommen, „dass vor allem ältere Leute mit den Stühlen umgekippt sind“.

Keine Entscheidung

Der Ausschuss sah sich indes nicht in der Lage, eine Entscheidung zu treffen. „Ich habe schon davon gehört, aber wir haben noch nichts gesehen“, sagte Jörg Rosery (CDU). Sein Fraktionskollege Mario Strehlow tat sich schwer mit dem Vorschlag der Verwaltung, die gleichen Stühle anzuschaffen wie für die Sporthalle an der Kreuzschule, weil sie gut stapelbar sind. Grund: Diese Stühle sind gepolstert. „Wenn man sieht, wie die im Eppingschen Hof genutzt werden“, sagte Strehlow, „und bedenkt, dass die vielleicht auch mal einen Schauer aushalten müssen, weiß ich nicht, ob es sich lohnt, die gleichen Stühle zu nehmen.“

Das sah auch der Bauamtsleiter ein, dem noch weitere offene Fragen auffielen. Im Haushalt hatte die Gemeinde bereits 4000 Euro eingeplant, um die Theke auf der kleinen Tenne und die Küche zu reparieren oder zu erneuern. „Man sollte das auch zum Anlass nehmen, mit dem Heimat- und Schützenverein zu reden“, so Herbert Gausling, „um festzustellen, was sonst erforderlich ist.“

Hierzu hatten die Ausschussmitglieder bereits Vorschläge. „Ist auch daran gedacht worden, die schweren Eichentische und -stühle auszutauschen“, fragte Thomas Söbbing (CDU). „Die sind immer so schwer beiseite zu räumen, wenn eine größere Veranstaltung ist“, klagte er. „Für diese Räumlichkeiten sind die eigentlich denkbar ungeeignet.“ Er plädierte dafür, mit den Nutzern darüber zu sprechen, ob auf das Eichenmobiliar verzichtet werden kann.

Kostenfrage ungeklärt

Manfred Kösters (SPD) vermisste Angaben über die möglichen Kosten. „Über welchen Betrag reden wir da überhaupt“, fragte er. Hermann-Josef Schepers bezweifelte gar die Notwendigkeit. „Ich habe da vor ein paar Wochen noch gesessen“, sagte er, „und das gut.“ Außerdem gebe es bereits besagten Haushaltsansatz für Theke und Küche. Die Verwaltung soll nun noch einmal mit dem Heimat- und Schützenverein Kontakt aufnehmen, um zu klären, was genau notwendig ist – und wann.